
© Stephan Schuetze
Elias Sträter spielte schon in der Schule für seinen jetzigen Trainer beim VfL Schwerte
Fußball-Bezirksliga
In Dortmund hatte Elias Sträter nur eine Gastspielerrolle inne. Beim VfL Schwerte spielt er nach Jahren im Ausland nun für den Trainer, der ihn schon in der Schulmannschaft trainierte.
„Eigentlich war ich schon seit 2013 nicht mehr richtig in Deutschland“, sagt Elias Sträter. Beim Hombrucher SV und BSV Schüren spielte er trotzdem in der Landes- und Westfalenliga.
Eine „Gastspielerrolle“ habe er inne gehabt, sagt Sträter selbst. Durch einige schon zu dem Zeitpunkt langjährige Weggefährten hatte er trotz unregelmäßiger Anwesenheit die Gelegenheit, zu spielen.
„Irgendwann habe ich das wegen der Fahrerei aufgegeben“, sagt Sträter. Schließlich studierte er zu diesem Zeitpunkt schon längst in Belgien und der Niederlande - Politikwissenschaft und Journalismus hatte sich der Offensivspieler ausgesucht.
Elias Sträter war Spieler von Dominik Buchwald am Leibnitz-Gymnasium
Schon vor dem Studium lernte Sträter seinen heutigen Trainer Dominik Buchwald kennen. „Er war nie mein Schüler, aber ich war sein Trainer in der Schulmannschaft“, sagt Buchwald.
Immer freitags vor dem eigentlichen Training in der U19-Mannschaft des TSC Eintracht Dortmund hat die Schul-AG in der Sporthalle des Leibnitz-Gymnasiums gekickt, erinnert sich Sträter.

Dominik Buchwald trainierte Elias Sträter schon in der Schule. © Manuela Schwerte
„Da hat das Knie von ihm auch noch gehalten“, sagt Sträter über seinen heutigen Coach. Dass der damalige Spieler des ASC 09 irgendwann sein Trainer im normalen Wettkampfbetrieb werden würde, war damals unvorstellbar. „Das hätte ich nie gedacht“, sagt Sträter.
Doch auch im Leben Sträters mussten sich zunächst einige Zufälle fügen. 2017 schloss er sich einem Verein in Rotterdam an, spielte dort auf gehobenem Amateurniveau. 2019 riss dem 28-Jährigen das Kreuzband.
Elias Sträter war schon fertig mit „dem Thema Fußball“
„Ich war ziemlich fertig mit dem Thema Fußball“, sagt Sträter. Er habe lange gebraucht, um wieder Vertrauen und Kontrolle in sein Knie zu finden.
Vertrauen hatte Yannis Schwarze in ihn. Der heutige spielende Co-Trainer des VfL Schwerte, der selbst eine lange Leidenszeit hinter sich hat, war maßgeblich am Wechsel Sträters zum Bezirksligisten beteiligt. Anfang 2020 war Sträter wieder nach Dortmund gezogen. „Es hat direkt wieder Bock gemacht“, so Sträter, der im September 2020 sein erstes Meisterschaftstor für den VfL in der Bezirksliga köpfte.
Kommt aus Lünen und wohnt dort noch immer. Konnte sich nie vorstellen, etwas anderes als Journalismus zu betreiben. 2017 noch als Schüler bei Lensing Media als Freier Mitarbeiter begonnen. Seit 2023 Sportredakteur in Dortmund. Als Handballtrainer mit Stationen in der Bezirks- und Verbandsliga.
