Fußball: Saisonausblick

Eintracht Ergste: Ein Aufsteiger voller Vorfreude

Die SG Eintracht Ergste betritt Neuland als Aufsteiger in die Bezirksliga 6 – und die Vorfreude bei allen Beteiligten ist deutlich spürbar. Das Team will so lange wie möglich auf der Euphorie-Welle reiten, aber der Trainer weiß: In der Bezirksliga wird seine Elf sich auch wieder an Niederlagen gewöhnen müssen.

SCHWERTE

, 08.08.2016 / Lesedauer: 3 min

Trainer Detlev Brockhaus (li.) und sein neuer „Co“, Marvin Waldschmidt (re.) umrahmen die Neuzugänge, mit denen die SG Eintracht Ergste in ihre erste Bezirksliga-Saison startet (v.li.): Simon Ortiz, Josse Zeising, Nicolas Ortiz, Manuel Höchemer, Janik Schründer und Mark Moldenhauer.

Nach dem Aufstieg aus der Kreisliga dürfen die Ergster ab dem kommenden Sonntag um Bezirksliga-Punkte spielen - zum ersten Mal in der langen Geschichte des Traditionsvereins. "Wir freuen uns alle darauf, in dieser Liga spielen zu dürfen. Ob sich die anderen freuen, gegen uns zu spielen, warten wir mal ab", sagt Trainer Detlev Brockhaus. Seine Mannschaft werde so lange wie möglich versuchen, auf dieser Euphoriewelle zu reiten, verspricht der Coach.

Brockhaus, der die Mannschaft in der B-Liga übernommen hat und nun in seine sechste Saison am Bürenbruch geht, ist aber auch erfahren genug, um zu wissen, dass man sich in Ergste wohl auch wieder an Niederlagen gewöhnen muss. "Sicherlich werden wir in der Bezirksliga auch mal chancenlos sein und uns ein paar Beulen holen. Aber darauf sind wir vorbereitet", meint der 48-Jährige.

Verstecken muss sich die Eintracht aber wohl nicht – wer so souverän durch die A-Liga marschiert und mit Ausnahme von Routinier Dominik Buchwald keinen einzigen Abgang zu verzeichnen hat, scheint auch in der höheren Spielklasse konkurrenzfähig. Zumal der Mix aus Routiniers und Jungspunden stimmt, wie Brockhaus meint. Spieler jenseits der 30 wie David Flamme, André Kötter oder die Schöps-Brüder Tim und Benny hätten nochmal richtig Lust auf die Bezirksliga. An ihrer Seite sollen die zahlreichen entwicklungsfähigen Akteure weiter reifen.

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Neu hinzu kommt ein halbes Dutzend Neuzugänge, womit die Ergster auch in der Breite noch besser aufgestellt sind als in der Vorsaison. In dieser Vorsaison dominierten die Ergster in fast allen Partien – aber es war eben "nur" A-Liga. An der Spielweise seiner Mannschaft werde sich in der höheren Liga aber nichts ändern, verspricht Brockhaus. "Hohe Laufbereitschaft und eine gewisse Aggressivität" seien prägende Elemente des Ergster Spiels. Zudem legt der Coach großen Wert auf die spielerische Komponente. Das Zusammenspiel dieser Faktoren soll zumindest zum Klassenerhalt führen - oder wie es "Delle" Brockhaus formuliert: "Man steigt doch nicht auf, um sofort wieder abzusteigen."