Eine Partie mit Endspiel-Charakter HSG Schwerte/Westhofen hat es in der Hand

HSG Schwerte/Westhofen hat es in der Hand : Eine Partie mit Endspiel-Charakter
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Die Saisonspiele der Frauenhandball-Oberliga werden genauso wenig im K.o.-Modus ausgetragen wie die Partien in allen anderen Ligen. Und trotzdem spricht Henning Becker, Co-Trainer der HSG Schwerte/Westhofen, von einem „Endspiel“, das sein Team an diesem Samstag (21. Januar) zu absolvieren hat - aus gutem Grund. Tags darauf versucht das Männerteam der HSG, der nächsten Landesliga-Spitzenmannschaft in die Suppe zu spucken.

Frauen-Oberliga

Teutonia Riemke - HSG Schwerte/Westhofen (Samstag, 19.15 Uhr, Heinrich-Böll-Sporthalle, Wielandstraße, 44791 Bochum)

Zwei Spieltage der Oberliga-Vorrunde sind noch zu absolvieren, ehe die Liga aufgeteilt wird: Die ersten drei Teams buchen - ebenso wie die Top Drei der Parallelstaffel - das Ticket für die Aufstiegsrunde zur 3. Liga, die Mannschaften auf den Plätzen vier bis sieben müssen in die sogenannte Play-down-Runde, in der gemeinsam mit den vier am schlechtesten platzierten Mannschaften der Parallelstaffel gegen den Abstieg in die Verbandsliga gespielt wird.

Folgerichtig ist das Erreichen des dritten Tabellenplatzes gleichbedeutend mit dem sicheren Klassenerhalt - und das Rennen um diesen begehrten Rang drei entwickelt sich zu einem echten Krimi. Drei Teams, die punktgleich mit jeweils 10:10-Punkten in der Tabelle zu finden sind, kommen noch für den letzten freien Aufstiegsrundenplatz neben dem ASC 09 Dortmund und dem Königsborner SV in Frage. Zwei davon, Teutonia Riemke und die HSG Schwerte/Westhofen, treffen am Samstag im direkten Duell aufeinander. Die Dritten im Bunde, der TVE Netphen, steht beim souveränen Tabellenführer ASC 09 Dortmund vor einer äußerst schwierigen Auswärtsaufgabe.

Simple Hochrechnung

Weil die HSG den direkten Vergleich gegen Netphen gewonnen hat, ist die Schwerter Hochrechnung simpel: Ein eigener Sieg in Riemke und eine Netphener Niederlage in Aplerbeck - und der dritte Tabellenplatz wäre den Schwerterinnen nicht mehr zu nehmen. Im Falle einer Niederlage in Riemke hätte die HSG dagegen das Nachsehen gegenüber den Bochumerinnen.

„Uns allen ist bewusst, dass es ein Endspiel ist und dass wir auf einen starken Gegner treffen. Aber wir haben gut trainiert und wollen zusehen, dass wir eine gute Leistung auf die Platte bringen“, sagt Henning Becker. Auf die verletzte Devina Dahms müssen die Schwerterinnen verzichten.

Männer-Landesliga
HSG Schwerte/Westhofen - DJK SG Bösperde (Sonntag, 17 Uhr, FBG-Sporthalle)

Gegen den Tabellenzweiten aus Bösperde will die HSG Schwerte/Westhofen beweisen, dass der Sieg gegen Spitzenreiter Warstein keine Eintagsfliege war. Doch trotz des Überraschungs-Coup vom vergangenen Wochenende sieht sich HSG-Trainer Mischa Quass als Außenseiter. „Wir haben das Hinspiel klar verloren. Wenn wir unser Leistungsvermögen abrufen, kann vielleicht was gehen - aber da muss schon alles zusammenpassen“, meint Quass vor dem Aufeinandertreffen mit einem ehemaligen Schwerter. Denn der Bösperder Trainer Hendrik Ernst war zu Regionalliga-Zeiten in den 2000er-Jahren auch mal im HSG-Trikot unterwegs.

Nach dem überraschenden Sieg gegen Tabellenführer Warstein will die HSG Schwerte/Westhofen auch gegen den Tabellenzweiten aus Bösperde bestehen.
Nach dem überraschenden Sieg gegen Tabellenführer Warstein will die HSG Schwerte/Westhofen auch gegen den Tabellenzweiten aus Bösperde bestehen. © Manuela Schwerte

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