Ein Trainer muss ins Tor und scheidet mit Zerrung aus, ein anderer Coach spricht Klartext

© Manuela Schwerte

Ein Trainer muss ins Tor und scheidet mit Zerrung aus, ein anderer Coach spricht Klartext

rnFußball-Testspiele

Je fünf Gegentore haben der ETuS/DJK Schwerte und der Geisecker SV am Sonntag geschluckt. Der Trainer eines dieser beiden Bezirksligisten war trotzdem gar nicht unzufrieden.

Schwerte

, 30.01.2022, 20:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

ETuS/DJK Schwerte - Hammer SpVg A-Junioren 0:5 (0:2)

Trotz der deutlichen Niederlage gegen den flinken und spielstarken Westfalenliga-Nachwuchs aus Hamm und trotz der Tatsache, dass das Spiel in personeller Hinsicht unter keinem guten Stern stand, war ETuS/DJK-Trainer André Haberschuss halbwegs einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und den Ball bis zum Strafraum gut laufen lassen“, meinte Haberschuss, der selbst als Torwart ran musste, weil der erkrankte Stammtorwart Lukas Hedtheyer nicht dabei war.

Als Haberschuss dann kurz vor der Halbzeit wegen einer Zerrung nicht mehr weiterspielen konnte, rückte mit Dustin Schürholz ein Feldspieler zwischen die Pfosten. Zu allem Überfluss mussten auch Dennis Frohn (Rückenbeschwerden) und Kevin Loke (Zerrung) ebenfalls schon in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden.

„Aber diesmal hatten wir genug Spieler auf der Bank“, stellte der Trainer fest und meinte zudem: „Natürlich sieht so ein 0:5 blöd aus. Aber es war definitiv nicht so, dass der Gegner fünf Tore besser war. Und das Ergebnis interessiert mich in diesem Fall wirklich überhaupt nicht.“

Schwerte: André Haberschuss (40. Mehmet Oglou), Milos Bratic, Kadir Günaydin, Nouridine Bah, Kevin Loke (40. Rodi Mohammad), Dustin Schürholz, Marcel Neumann, Ismail Ayar, Dennis Frohn (30. Justin Sawatzki), Semih Aktas (70. Kevin Kinach), Filipe Barreto Ferreira.

Tore: 0:1 (4.), 0:2 (22.), 0:3 (58.), 0:4 (65.), 0:5 (74.).

Jetzt lesen

Geisecker SV - TuS Neuenrade 2:5 (1:4)

Da musste man schon zweimal hinschauen: Die „Kleeblätter“ verloren am Sonntag gegen das Kellerkind der als schwächer eingeschätzten Parallelstaffel 6 klar mit 2:5. „14 Tage vor dem Start sind wir nicht Bezirksliga-tauglich. Wir sind seit dem letzten Meisterschaftsspiel in Kamen in einer Abwärtsspirale. Ich bin froh, dass es noch zwei Wochen sind, aber da muss schon viel passieren“, fand Trainer Thomas Wotzlawski klare Worte.

Maximilian Wolff und Dennis Huck (re.) hatten mit dem Geisecker SV gegen Neuenrade deutlich das Nachsehen.

Maximilian Wolff und Dennis Huck (re.) hatten mit dem Geisecker SV gegen Neuenrade deutlich das Nachsehen. © Manuela Schwerte

Nach einer guten halben Stunde lag Geisecke bereits mit 0:3 in Rückstand. „Wir haben uns ganz entspannt auskontern lassen. Wir haben es dem Gegner zu einfach gemacht“, war der Trainer entsprechend sauer und sah in keinem Mannschaftsteil einen Lichtblick. Bezeichnenderweise ließ Julian Hüser, der noch vor der Pause das 1:3 erzielte, direkt nach dem Wechsel (47.) einen Foulelfmeter aus, den er selbst herausgeholt hatte. So gab es kaum etwas Positives beim GSV, der am Donnerstag gegen SF Hüingsen erneut testet.

Geisecke: Sebastian Beutler, Julian Boethin, Patrick Pietrzinski, Julian Hüser, Dennis Huck (57. Adam Bouadjaj), Luis Pothmann, Tom Wotzlawski, Jonas Hudek, Mert Yildirim, Maximilian Wolff (65. Tommaso Loto), Koray Sener (69. Cangün Akgün).

Tore: 0:1 (3.), 0:2 (18.), 0:3 (35.), 1:3 Hüser (40.), 1:4 (43.), 1:5 (72.), 2:5 Hudek (76.).