Das Hinspiel, hier eine Szene mit Semih Aktas und Janis Dworak, ging klar mit 3:0 an den ETuS/DJK Schwerte.

Das Hinspiel, hier eine Szene mit Semih Aktas und Janis Dworak, ging klar mit 3:0 an den ETuS/DJK Schwerte. © Manuela Schwerte

Die „Mutter aller Schwerter Derbys“: VfL braucht noch einen Punkt, der ETuS/DJK will mehr

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Blau gegen Rot, VfL gegen ETuS/DJK Schwerte - wenn die beiden Erzrivalen aufeinandertreffen, sprechen die heimischen Fußballfans gerne von der „Mutter aller Schwerter Derbys“.

Schwerte

, 14.05.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

VfL Schwerte gegen ETuS/DJK Schwerte - unabhängig vom Tabellenstand steckt immer Brisanz in den Partien zwischen diesen beiden Teams. So darf man auch für die Partie am Sonntag auf dem Schützenhof erwarten, dass es zur Sache geht.

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VfL Schwerte - ETuS/DJK Schwerte (Sonntag, 15.15 Uhr, Sportplatz Schützenhof)

Mit dem 1:0-Erfolg im Nachholspiel gegen die SG Massen hat sich der VfL Schwerte so gut wie aller Abstiegssorgen entledigt. Acht Punkte Vorsprung haben die Blau-Weißen zum ersten Abstiegsplatz, auf dem der ETuS/DJK steht. Dieser hat nur noch drei Spiele zu absolvieren, der VfL noch vier. Das bedeutet: Ein Punkt im Derby am Sonntag, und auch die allerletzten Zweifel am Bezirksliga-Klassenerhalt wären beseitigt.

Anders sieht es beim Lokalrivalen aus, für den ein Remis wohl zu wenig wäre. Durch den überraschenden 4:3-Sieg gegen Massen haben die „Östlichen“ zwar den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze gefunden. Doch um einen Verbleib in der Bezirksliga zu bewerkstelligen, ist ein Sieg im Derby fast schon Pflicht.

Stefan Ladkau, Trainer des VfL Schwerte

Stefan Ladkau, Trainer des VfL Schwerte © Manuela Schwerte

So sieht es auch ETuS/DJK-Trainer Andrè Haberschuss: „Die drei Punkte müssen her, egal wie.“ Beim Hinspiel hatte dies geklappt. Mit 3:0 wurde der VfL besiegt. „Das ist aber Vergangenheit. Ich möchte nach vorne schauen. Wenn wir gewinnen, können wir an Holzwickede vorbei ziehen und haben es dann selbst in der Hand“, so der Plan des Coaches. Dabei kann Haberschuss wieder auf mehr Spieler zurückgreifen. Die gegen Massen mit nur einem Auswechselspieler besetzte Bank füllt sich wieder, denn Semih Aktas, Ergün Yildirim und Kadir Günaydin kehren in den Kader zurück.

Gegen einen Sieg des Lokalkonkurrenten dürfte der VfL aber etwas einzuwenden haben. Die Blau-Weißen wollen den noch fehlenden Punkt für den Klassenerhalt gleich am Sonntag holen. „Es wäre schon die Wunschvorstellung, wenn wir gegen ETuS den Klassenerhalt endgültig sichern würden. Wir gehen mit einem guten Gefühl ins Derby“, beschreibt es VfL-Trainer Stefan Ladkau.

André Haberschuss, Trainer des ETuS/DJK Schwerte.

André Haberschuss, Trainer des ETuS/DJK Schwerte. © Bernd Paulitschke

Und ganz vergessen hat man im VfL-Lager auch die Szenen nach der 0:3-Hinspielniederlage nicht, als die ETuS/DJK-Spieler überschwänglich und direkt vor den unterlegenen VfLern gefeiert haben. „Wir sind gut drauf und freuen uns auf den ETuS. Und dann werden wir sehen, wer diesmal am Ende ,Derbysieger’ schreit“, so Ladkau.

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VfR Sölde - Geisecker SV (Sonntag, 15 Uhr, Sportplatz Rosengarten, Jasminstraße, 44289 Dortmund)

Im Schatten des Derbys steht das Spiel des dritten Schwerter Bezirksligisten. „Es ist für uns ein Bonusspiel.“ So beschreibt Trainer Thomas Wotzlawski die Partie seines Geisecker SV, der am Sonntag beim Tabellenführer VfR Sölde zu Gast ist. Die Gastgeber sind Tabellenführer und haben drei Punkte Vorsprung auf den Königsborner SV – eine Konstellation, die Wotzlawski gut gefällt: „Es ist ein charmanter Gedanke, dass wir noch aktiv in den Meisterschaftskampf eingreifen können. Zumal wir in zwei Wochen auch noch gegen Königsborn spielen.“

Julian Boethin (re.), hier gegen Holzwickede am vergangenen Sonntag, ist mit dem Geisecker SV beim Tabellenführer zu Gast.

Julian Boethin (re.), hier gegen Holzwickede am vergangenen Sonntag, ist mit dem Geisecker SV beim Tabellenführer zu Gast. © Manuela Schwerte

Die Geisecker selbst haben in der Vorwoche mit dem 4:0-Erfolg gegen Holzwickede auch die letzten theoretischen Zweifel am Klassenerhalt beseitigt. Aber die Saison einfach so auslaufen lassen möchte Wotzlawski auf keinen Fall. Und dies hat er auch bei seiner Mannschaft festgestellt. „Im Training haben sich die Jungs richtig reingehängt. Man merkt, dass sie heiß auf die Partie sind“, beschreibt der Coach die Trainingswoche.

Und für Sonntag kündigt er eine motivierte Mannschaft an. „Wir wollen über 90 Minuten ein ernsthafter und unangenehmer Gegner für Sölde sein“, so der Coach. Im Hinspiel hatte dies geklappt, denn beim torlosen Unentschieden konnten die Geisecker einen Punkt am Buschkampweg behalten.

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