Neuzugang Casey Bailey (li.), hier mit Julian Lautenschläger und Brent Raedeke (verdeckt), war gegen Wolfsburg der Matchwinner und blickt mit den Iserlohn Roosters auf einen gelungenen Saisonstart zurück - auch ohne Fans in der Halle. © Jonas Brockmann/Iserlohn Roosters

Eishockey

Die Iserlohn Roosters sind Tabellenführer - und trotzdem fehlt etwas

Die Eissporthalle am Seilersee wäre vermutlich ein Tollhaus gewesen. Denn mit zwei Auftaktsiegen ist den Iserlohn Roosters der Saisonstart gelungen - auch ohne den Extra-Push der Fans.

von Dennis Heinings

Iserlohn

, 28.12.2020 / Lesedauer: 3 min

Was wäre das für eine Stimmung in der Eissporthalle am Seilersee gewesen! Weil zu den Spielen der Deutschen Eishockey-Liga aber keine Zuschauer zugelassen sind, müssen die Fans der Iserlohn Roosters den gelungenen Saisonstart ihres Teams nicht vor Ort feiern.

„Es ist schade, vor allem für die Jungs, die die Atmosphäre hier noch nicht kennen“, sagt Roosters-Trainer Jason O’Leary zu den Geisterspielen. Kapitän Thorsten Ankert geht in die gleiche Richtung: „Wir sind sicherlich eines der Teams, die es am härtesten trifft. Im Normalfall bebt hier die Halle hier - und das gibt einem nochmal einen Extra-Push.“

Trotzdem führen die Iserlohner nach ihren ersten beiden Spielen der Penny-DEL-Saison die Tabelle der Staffel Nord an - die Folge des 3:2-Auftaktsieges bei den Krefeld Pinguinen am Tag vor Heiligabend und dem 5:3-Erfolg gegen die Wolfsburg Grizzlys am Sonntag.

Zeitstrafen-Festival gegen Wolfsburg Grizzlys

In Krefeld legten die Roosters mit einem starken Mitteldrittel den Grundstein zum Erfolg, ehe sich das Geisterspiel gegen die Grizzlys am Seilersee am Sonntag zu einem wahren Zeitstrafen-Festival entwickelte. 20 Strafminuten auf Iserlohner Seite und 16 Strafminuten für die Gäste sorgten dafür, dass über ein Drittel der Spielzeit eines der beiden Teams in Überzahl spielte.

Dass aus dem Powerplay der Roosters jedoch nur ein Tor resultierte, erklärte Trainer O’Leary vor allem mit der noch fehlenden Spielpraxis. Nachdem es nach zwei Dritteln noch 1:1 stand, brachte der Schlussabschnitt die Entscheidung zu Gunsten der Iserlohner. Ein kurzzeitigen 2:3 Rückstand drehten die Sauerländer in den letzten fünf Minuten zum 5:3 Sieg.

Mann des Abends war dabei Neuzugang Casey Bailey mit zwei Toren und zwei Assists. „Es fühlt sich gut an, nach dem Rückstand zurückgekommen zu sein und den Sieg nach Hause gebracht zu haben“, meinte der Matchwinner anschließend erleichtert.

Schon an diesem Dienstag (29. Dezember) geht es für die Roosters weiter. Um 20.30 Uhr ist der Tabellenführer bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven zu Gast. „Das ist eine gute Mannschaft, die seit Jahren erfolgreich spielt. Da müssen wir wieder alles reinwerfen, um erfolgreich zu sein“, meint Kapitän Ankert vor dem dritten Saisonspiel ohne Fans.

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