Die Wege von Dominik Buchwald und dem VfL Schwerte haben sich getrennt. © Manuela Schwerte
Meinung
Buchwalds Trainer-Aus beim VfL Schwerte: Die Mannschaft ist in der Pflicht und muss liefern
Bumm! Es ist ein Paukenschlag, der da auf dem Schützenhof ertönt ist. Der VfL Schwerte und Trainer Dominik Buchwald gehen getrennte Wege. Eine überraschende Personalie, meint unser Autor.
Eine knallharte Analyse der Hinrunde, bei der alles auf den Prüfstand kommen sollte, hatte die Vereinsführung des VfL Schwerte für die Winterpause angekündigt - und sie dann auch durchgeführt. Das Ergebnis dieser Analyse: Der VfL setzt die Zusammenarbeit mit Trainer Dominik Buchwald nicht nur fort, sondern verlängert sie sogar über die Saison hinaus.
Keine zwei Monate später ist Buchwald kein Trainer mehr - was ist da passiert in dieser Zeit? Auch wenn es keiner offen sagt: Die Initialzündung für den Trainerwechsel ist aus der Mannschaft gekommen. Führungsspieler haben offenbar an die Sportliche Leitung und den Vorstand herangetragen, dass es knirscht im Verhältnis zum Trainer. Mit diesem Sachverhalt konfrontiert, hat Dominik Buchwald den sofortigen Schlussstrich gezogen - aus seiner Sicht eine konsequente und einzig mögliche Entscheidung.
Keine sichtbaren Anzeichen nach außen
Zumindest nach außen gab es keine Anzeichen, dass Buchwald die Mannschaft nicht mehr erreicht. Auch wenn die fußballerische Leistung manchmal zu wünschen übrig ließ, hatte man als regelmäßiger Beobachter der VfL-Spiele nicht den Eindruck, als stimme hier etwas nicht im Verhältnis Trainer/Mannschaft. Aber intakt kann dieses Verhältnis am Schluss auch nicht mehr gewesen sein. Sonst wäre Dominik Buchwald nach wie vor der Trainer am Schützenhof.
Ob es richtig von den Spielern war, mit ihrem Anliegen direkt an die Vereinsführung heranzutreten oder ob man nicht vielleicht im direkten Gespräch mit dem gewiss nicht unkommunikativen Dominik Buchwald noch etwas hätte kitten können, sei dahingestellt. Fakt ist: Mit Dominik Buchwald geht dem VfL Schwerte ein für Bezirksliga-Verhältnisse überdurchschnittlicher Trainer verloren - auch wenn der Coach sich fragen lassen muss, warum er die Strömungen, die letztlich zu seinem Aufhören geführt haben, nicht registriert hat.
Interne Tandem-Lösung soll neue Impulse setzen
VfL-Trainer ist Dominik Buchwald jedenfalls nun nicht mehr, der Trainerwechsel ist vollzogen. Von neuen Impulsen, die man damit setzen will, ist in solchen Fällen gerne die Rede - so auch seitens des VfL-Vorstands. Aber kann das funktionieren mit einer internen Tandem-Lösung, wie sie nun mit dem bisherigen Torwarttrainer Stefan Ladkau und Kapitän David Graudejus als spielendem Co-Trainer gefunden worden ist?
Die Antwort auf diese Frage gibt es erst am Saisonende. Sollte der VfL dann über dem Strich stehen, wäre der Trainerwechsel eine gute Entscheidung für den Klub gewesen. Aber nur dann. Und wenn nicht? Wenn der Klub am Ende der Saison wirklich absteigen müsste, hätten es allein die Spieler verbockt und niemand anders. Die Mannschaft ist nun in der Pflicht zu liefern. Denn nur zur Erinnerung: Zum Zeitpunkt der Trennung von Buchwald hat der VfL Schwerte fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.