Von der SG zum SC. Von Hemer zu Hennen. Louis Nölle folgt dem Ruf seines Bruders und wechselt zu dem Verein, der in der vergangenen Saison die Meisterschaft in der Kreisliga A Iserlohn feiern konnte. Das bedeutet für Louis Nölle, dass er in der neuen Saison die gleichen Plätze besucht wie in der vorherigen Saison und auch auf seinen Ex-Verein Hemer trifft.
Denn der SC Hennen, wo auch Louis` Bruder Henri spielt, ist in die Bezirksliga aufgestiegen, in der auch die SG Hemer ihre sportliche Heimat hat. Henri kam einst aus der U19 des FC Iserlohn zu den „Zebras“. Bei den Iserlohnern spielten die Brüder lange in der Jugend, aufgrund des Altersunterschieds aber nie zusammen in einer Mannschaft. Nun sei „der richtige Zeitpunkt gekommen“, wie Louis verlauten lässt.
Schwerer Abschied aus Hemer
Da Louis Nölle bereits einige Jahre für die SG Hemer gekickt hat, sei ihm der Abschied „sehr schwergefallen“. Die SG Hemer sei ihm sehr ans Herz gewachsen und die Entscheidung pro Hennen sei keinesfalls eine Entscheidung gegen seinen Ex-Verein. Louis Nölle weiter: „Ich kenne ein, zwei Spieler aus Hennen. Jetzt, wo sie aufgestiegen sind, dachte ich, ich wechsle“, so der 22-Jährige.
Ewig will der schnelle Außenspieler nämlich vermutlich nicht mehr die Schuhe schnüren: „Ich weiß noch nicht, ob ich bis 35 spiele. Da spielen auch mein Studium und später der Job eine Rolle. Vielleicht muss ich dann in eine andere Stadt ziehen“, sagt der Marketing- und BWL-Student.
Daher jetzt der Wechsel zu seinem Bruder. Der Kontakt kam auch über Hennens Teammanager Ricky Bohn zustande: „Ich kenne ihn über meinen Vater“, erklärt Louis dazu.
Gemeinsam im Frankreich-Urlaub
In der neuen Saison können Louis – als Außenspieler – und sein Bruder Henri – in der Zentrale – dann gemeinsam wirbeln. Erst einmal genießen sie jetzt aber den Familienurlaub in Südfrankreich. Die Frage, ob er seinen Wechsel jetzt schon bereue, konnte Louis lachend verneinen.
„Wir haben hier echt eine schöne Zeit, Henri musste schon fahren wegen seiner Prüfungen. Aber das Meer ist in der Nähe und es ist wunderschön“, schwärmt Louis Nölle.