Boris Decker will richtig Gas geben ETuS/DJK-Coach fordert bessere Fitness von den Spielern

Decker will richtig Gas geben : ETuS/DJK-Coach fordert bessere Fitness
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Der Auftritt des A-Ligisten ETuS/DJK Schwerte in der Hinrunde war nicht gerade schmeichelhaft: Drei Siege, als Tabellen-14. auf einem Abstiegsplatz. Boris Decker, zusammen mit André Haberschuss gleichberechtigter Part des Trainer-Duos, spricht angesichts des kleinen Kaders und der vielen Ausfälle sogar von einem „Improvisation-Theater". Doch genau das will Decker hinter sich lassen. „Von den ersten acht Spielen der Rückrunde wollen wir fünf gewinnen, dann sind wir da unten raus", verbreitet Decker eine unglaubliche Zuversicht. „Ein möglicher Abstieg ist kein Thema für mich. Es sind die Neuzugänge, die den Unterschied zwischen Hin- und Rückrunde machen."

Und genau das ist es, was bei Decker für so eine positive Stimmung sorgt. „Wir haben auf dem Transfermarkt in der Winterpause gut zugeschlagen", so der B-Lizenz-Inhaber. Neben Jasko Smailovic vom Landesligisten Borussia Dröschede hatte der ETuS/DJK zuletzt die Winterneuzugänge Domenico Carpanzano, Joel Jamal Ahrens von den eigenen A-Junioren, Torwart Kevin Nentwig sowie am Dienstag dieser Woche noch den 20-jährigen Karafe Traore von der ÖSG Viktoria Dortmund präsentiert. „Ich habe immer gesagt, wir brauchen einen größeren Kader. Den haben wir jetzt mit 23 Spielern. Allein für die Offensive haben wir drei neue starke Leute bekommen. Und endlich auch einen zweiten Torwart mit Kevin Nentwig", zeigte sich Decker vom Kader überzeugt: „Einzig unsere Abwehr ist noch etwas ausbaufähig. In der Hinrunde haben in der Viererkette immer ein oder zwei Spieler gefehlt."

Einstellung stimmte nicht

Wenn Boris Decker über die Hinrunde des ETuS/DJK Schwerte redet, fällt das ziemlich unangenehm für zahlreiche Spieler aus: „Von der Einstellung her, qualitativ und quantitativ war das nicht das, wie man als Bezirksliga-Absteiger in die Saison gehen sollte." Besonders die Einstellung der jüngeren Spieler lag Decker oft schwer im Magen. Aber der Blick geht nach vorn, Decker will die Hinrunde abhaken: „Das haben wir total in den Sand gesetzt, die Hinrunde interessiert mich nicht mehr." Dass sich beim ETuS/DJK im Winter richtig was getan hat, wurde schon am vergangenen Sonntag beim Bezirksligisten Herdecke-Ende deutlich. Mit 3:1 gewannen die Schwerter ihren ersten Test. Wenn es nach Decker gegangen wäre, hätte es schon zur Pause 5:0 gestanden.

Der Coach, der vor seiner Station beim ETuS/DJK Klubs wie Borussia Dröschede, Eintracht Dortmund, SSV Hagen oder FC Wetter trainiert hat, macht für den Leistungsaufschwung den neuen Konkurrenzkampf im Training verantwortlich. Das sei der Schlüssel zum Erfolg, so Decker: „Und natürlich die Verbesserung der Fitness. Die Spieler müssen topfit sein, da halte ich es ganz wie Bruno Labbadia, der manchmal einfach stupide Läufe auf dem Trainingsplan hatte. Daran haperte es zuletzt." Als am Dienstag das Testspiel gegen Bommern ausfiel, schickte Decker die Spieler dafür kurzerhand zum Laufen auf den Platz.

Die nächsten drei Wochen bis zum Rückrundenstart am 5. Februar gegen den Tabellen-neunten VfB Lünen werden sicherlich kein Zuckerschlecken. „Wir werden jetzt richtig Gas geben, um topfit zu sein. Und wenn wir dann von den nächsten acht Spielen fünf gewinnen, sollten wir aus dem Gröbsten raus ein" verspricht Decker.

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