Am letzten Spieltag der Bezirksliga-Saison 2023/24 hat die HSG Schwerte/Westhofen am 11. Mai den Klassenerhalt geschafft. Gut zwei Wochen später haben die Verantwortlichen nun aber offiziell bekannt gegeben, dass sich die HSG aus dieser Spielklasse zurückzieht.
„Die Handball-Spielgemeinschaft Schwerte/Westhofen meldet offiziell lediglich eine Herrenmannschaft für die kommende Spielzeit. Die Spielklasse wird die Kreisliga sein“, heißt es in einer Pressemitteilung der HSG-Verantwortlichen.
„Der Schritt fällt uns nicht leicht. Wir stehen seit Monaten mit allen Trainern, Betreuern, Funktionären und Spielern im maximal offenen Austausch. Dies ist nun unsere Lösung für einen Neuanfang im männlichen Seniorenbereich und ein Bekenntnis zu unseren nachkommenden Jugendmannschaften“, verkünden Till Becker (TV Jahn Rot-Weiß Schwerte) und Stefan Leupold (TG Westhofen), die kommissarisch für die beiden HSG-Stammvereine derzeit die sportlichen Entscheidungen treffen.
HSG Schwerte/Westhofen: Gegen „ein Jahr auf dem Zahnfleisch“
Mehr als nur noch eine Herrenmannschaft gebe die personelle Situation nicht her. „Wir haben uns bewusst gegen ein Jahr auf dem Zahnfleisch entscheiden. Der mittelfristige Plan ist ganz klar, unsere A- und perspektivisch auch unsere B-Jugend in genau diese neue erste Mannschaft zu integrieren“, so Becker und Leupold.
Insgesamt startet die HSG mit zehn Mannschaften in die Saison 2024/25: sieben Jugend-, zwei Damenmannschaften und besagtes Kreisliga-Herrenteam.
Becker und Leupold betonen, dass sich bei der HSG im Hintergrund schon seit einiger Zeit jede Menge tut.
Allen Beteiligten sei klar gewesen, dass Nachwuchs, neue Spieler und auch Funktionäre nicht mehr aus eigenem Antrieb den Weg zur HSG suchen. Aber das Prinzip „Kopf in den Sand stecken“ sei keine Option.
HSG-Blicke gehen nach vorne
So gehen die Blicke nach vorne. „Die Gruppe engagierter HSGler wuchs immer weiter an“, verkünden Becker und Leupold. Das Ziel sei, „das schwere Erbe einer Sportlichen Leitung einer Einzelperson auf viele zuverlässige und engagierte Schultern zu verteilen.“
Dabei gehe es nicht nur um den männlichen Herrenbereich, sondern um die HSG in der Gesamtheit.
Aus drei HSG-Teams wurden sieben
Der Plan einer „neuen HSG“ habe schon erste Erfolge zu verzeichnen. „Der Jugendbereich, der bekannterweise stark gelitten hat, nimmt immer mehr Fahrt auf“, heißt es in der HSG-Mitteilung.
Aus drei Mannschaften sind mittlerweile sieben Nachwuchsteams geworden – im männlichen Herrenbereich dagegen gibt es in der nächsten Saison nur noch eine Mannschaft. In der Kreisliga.