Die Saisonvorbereitung konnte sich sehen lassen - und sie hat Erwartungen geweckt beim Fußball-Kreisligisten TuS Holzen-Sommerberg, der im Sommer in keinem einzigen Testspiel als Verlierer vom Platz ging. Aber so richtig rund läuft es noch nicht für die Holzener, die mit 17 von 27 möglichen Punkten nach dem neunten Spieltag auf Tabellenplatz vier der Dortmunder Kreisliga A2 zu finden sind.
„Natürlich sind wir nicht zufrieden - nicht die Mannschaft und nicht das Trainerteam. Aber bei uns wird auch keiner nervös. Es sind nur drei Punkte Rückstand zur Spitze, das lässt uns in Holzen weiterhin entspannt schlafen“, sagt Trainer Arne Werner. Denn letztlich wüssten alle Beteiligten beim TuS, „dass wir deutlich mehr können als wir zuletzt gezeigt haben.“
„Mehrdimensionales Problem“
Aber woran liegt das? „Ein mehrdimensionales Problem“, sieht Arne Werner. Hauptsächlich fehle es zurzeit an der nötigen Effizienz. „Nehmen wir zum Beispiel unser erstes Saisonspiel gegen Scharnhorst. Da haben wir sieben, acht Möglichkeiten und gewinnen 6:1. Gegen den Hörder SC am vergangenen Sonntag haben wir fünf Chancen und nutzen davon nur eine. Und dann spielt man eben nur 1:1 und lässt wieder Punkte liegen“, sagt der Holzener Coach, der hinzufügt: „Es fehlt momentan auch ein bisschen das Spielglück - Bälle, die in Vorbereitungsspielen reingegangen sind, gehen zurzeit eben nicht rein.“
Nach dem Hörder SC wartet am kommenden Sonntag (15. Oktober) mit dem VfL Hörde gleich die andere Hörder Mannschaft der Liga als nächster Holzener Gegner um Meisterschaftspunkte. Der VfL Hörde hat drei Punkte mehr auf dem Konto als der TuS und ist seit vergangenem Sonntag der Tabellenführer - eine gute Gelegenheit für den TuS Holzen-Sommerberg, seine Position in der dicht gedrängten Spitzengruppe der Tabelle erheblich zu verbessern.
Im Pokal gegen Lothar Huber
Vier Tage vorher steht aber für das Team von Arne Werner noch ein anderes Pflichtspiel auf dem Programm: Am Mittwoch (11. Oktober) ist der TuS im Zweitrundenspiel des Kreispokalwettbewerbs beim FC Sarajevo Bosna zu Gast, der in der parallelen A-Liga-Staffel auf dem fünften Platz steht (19.45 Uhr, Sportplatz Diedenhofener Straße, 4417 Dortmund). Die neue Mannschaft des vom VfB Westhofen dorthin gewechselten Trainers Lothar Huber schrieb am vergangenen Sonntag (8. Oktober) unrühmliche Schlagzeilen. Die Sarajevo-Partie bei der DJK SF Nette mit fünf Platzverweisen wurde kurz vor Schluss vorzeitig abgebrochen.
Arne Werner zum Stellenwert der Pokalpartie: „Erste Priorität hat das Spiel beim VfL Hörde am Sonntag. Das heißt aber nicht, dass wir das Pokalspiel mit einer zweiten Besetzung nur abwickeln.“
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