Traum vom Regionalliga-Aufstieg des VV Schwerte lebt Glückliche Fügung macht es möglich

Der Aufstiegstraum des VVS lebt: Glückliche Fügung macht es möglich
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Rang drei in der Abschlusstabelle der Volleyball-Oberliga 2 ist eigentlich keine Platzierung, die zum Aufstieg berechtigt. Doch obwohl der VV Schwerte die Saison 2024/25 mit besagtem dritten Platz abgeschlossen hat, ist der VVS-Traum vom Aufstieg in die Regionalliga noch nicht ausgeträumt.

Denn eine glückliche Fügung rund um den münsterländischen Klub SV Blau-Weiß Aasee macht die Saisonverlängerung der Schwerterinnen möglich, an deren Ende am 4. Mai für den VVS der Aufstieg in die Regionalliga stehen soll. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, muss sich das VVS-Team in Hin- und Rückspiel gegen den Vizemeister der anderen Oberliga-Staffel durchsetzen. Dies ist die dritte Mannschaft des PTSV Aachen.

SV Blau-Weiß Aasee II darf nicht aufsteigen

Als Vizemeister wäre eigentlich die Zweitvertretung vom Aasee in den Genuss der beiden Entscheidungsspiele gegen Aachen gekommen. Denn hinter dem Meister und Direkt-Aufsteiger SC Union Lüdinghausen stand Aasee II in der Endabrechnung mit 52 Punkten einen Zähler vor dem VV Schwerte. Weil die erste Mannschaft des SV Blau-Weiß Aasee aber aus der 3. Liga in die Regionalliga abgestiegen ist und in dieser vierthöchsten Spielklasse nicht zwei Mannschaften eines Vereins an den Start gehen dürfen, ist Aasee II nicht aufstiegsberechtigt - zum Glück für den VV Schwerte, der auf diesem Wege die Möglichkeit bekommt, die Saison doch noch mit dem Aufstieg zu krönen.

Trainer und Spielerinnen des VV  Schwerte in einer Auszeit.
Die Schwerter Trainer Til Kittel (4. v.li.) und Constantin Limpinsel (2.v.li.) spielen mit dem VV Schwerte Anfang Mai um den Aufstieg in die Regionalliga. © Manuela Schwerte

„Ursprünglich hatten wir uns gewünscht, dass wir es auf direktem Wege schaffen. Aber so wie es in der Rückrunde gelaufen ist, sind wir jetzt natürlich froh, dass wir diese Chance noch bekommen“, sagt Trainer Til Kittel.

Nach einer starken Hinrunde mit elf Siegen aus elf Spielen kam es zu Beginn der zweiten Halbserie zu einem Knick im bis dahin so erfolgreichen Saisonverlauf der Schwerterinnen. In den letzten fünf Saisonspielen fand der VVS dann aber den Weg zurück in die Erfolgsspur - allerdings überwiegend gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte.

VV Schwerte unterliegt den Spitzenteams

Den Spitzenteams Lüdinghausen, Aasee und auch USC Münster III musste sich der VVS - im Gegensatz zur Hinrunde - dagegen geschlagen geben. „Aber das kann passieren - gegen die Mannschaften von oben kannst du verlieren. Richtig ärgerlich war nur das Spiel bei Blau-Weiß Sande“, blickt Trainer Kittel auf die 0:3-Pleite Ende Februar bei einer Mannschaft zurück, die nur Liga-Durchschnitt darstellt.

Hätten die Schwerterinnen in diesem Spiel die volle Punktzahl eingefahren, wäre es unter dem Strich sogar der Meistertitel und somit der direkte Aufstieg geworden. Die Realität aber beschert dem VV Schwerte nun die Relegationsspiele: am Freitag, 2. Mai, um 19.30 Uhr in Aachen und am Sonntag, 4. Mai, um 16 Uhr in der heimischen Alfred-Berg-Sporthalle. Wer als Sieger aus diesem Duell hervorgeht, spielt in der nächsten Saison um Regionalliga-Punkte.