Auch wenn die Renovierungsarbeiten in der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße überaus zügig vorangehen und die neue Kunstrasendecke mittlerweile schon liegt, bleibt es vorerst bei der Übergangslösung des Sportplatzes Schützenhof als Heimspielstätte des VfB Westhofen. Am Sonntag (13. April) erwarten die Westhofener um 15.15 Uhr den Tabellensiebten FC Hellas/Makedonikos Hagen.
Es ist das dritte „Heimspiel“ auf fremdem Platz für den VfB. Nach dem 1:1-Unentschieden im Derby gegen Geisecke und dem unglücklichen Kreispokal-Aus nach Elfmeterschießen gegen den klassenhöheren BSV Schüren am vergangenen Dienstag sollen nun drei Punkte herausspringen. „So richtig heimisch werden wir auf dem Schützenhof sicherlich nicht werden. Aber am Ende ist es für uns derselbe Untergrund wie für den Gegner“, sagt Westhofens Trainer Thomas Gerner.
Serhii Havryliuk hat die Grippe erwischt
Die Hagener Griechen bezeichnet Gerner als „unangenehmen und körperbetont spielenden Gegner“. Allerdings haben die Gäste nach einer ordentlichen Hinrunde von ihren sieben Spielen nach der Winterpause nur eines gewonnen (4:2 gegen den SC Berchum/Garenfeld) und belegen in der Rückrundentabelle nur den viertletzten Platz.
So scheinen die Chancen nicht schlecht zu stehen, dass es zum angepeilten Dreier für Westhofen reicht - zumal der VfB gut in Form ist. Zehn von zwölf möglichen Punkten haben die Westhofener aus den vergangenen vier Spielen geholt und dabei immerhin 15 Tore geschossen. Mit dem grippekranken Serhii Havryliuk fällt ein hochkarätiger Offensivspieler allerdings aus.

Drei Punkte gegen Hellas würden Westhofen auch im Rennen um den zweiten Tabellenplatz gut zu Gesicht stehen, den momentan der punktgleiche Kirchhörder SC belegt. Jener Platz zwei könnte sogar noch lukrativ werden, denn unter Umständen öffnet sich für den Vizemeister noch ein kleines Hintertürchen in Sachen Aufstieg. Das hängt von der Anzahl der westfälischen Absteiger aus der Regionalliga ab. Eine Aufstiegs-Relegation der zwölf Bezirksliga-Vizemeister, von denen dann am Ende einer in die Landesliga aufsteigt, scheint zumindest kein unrealistisches Szenario zu sein.
Thomas Gerner plant nicht zweigleisig
Für die Westhofener ist diese mögliche Konstellation aber offenbar kein Grund, in ihren Planungen für die nächste Saison zweigleisig zu fahren. Jedenfalls sagt Thomas Gerner: „Es ist doch wie jedes Jahr - da kommen jetzt jede Woche neue Meldungen, auch vor dem Hintergrund irgendwelcher Mannschaftsabmeldungen. Mit solchen Eventualitäten beschäftige ich mich nicht“, sagt der Westhofener Trainer.