Aufholjagd eines Kreisligisten in Überzahl - aber die Halbzeit-Hypothek wiegt zu schwer

Peter Habermann, Trainer des SC Hennen, fasste den Verlauf der ersten 45 Minuten im Naturstadion gegen den BSV Lendringsen mit einem Satz zusammen: „Lendringsen hat fünfmal aufs Tor geschossen und viermal getroffen.“ Weil die gastgebenden „Zebras“ dagegen ihrerseits einige Chancen nicht nutzen konnten, stand es zur Halbzeit 0:4 aus Hennener Sicht - auch weil die Entstehung der ersten beiden Treffer ziemlich unglücklich war. Schon nach sieben Minuten gingen die Gäste durch einen abgefälschten Schuss in Führung, und beim zweiten Lendringser Treffer nach einer knappen halben Stunde roch es laut Habermann stark nach Abseits.

Als ein Lendringser Spieler kurz vor der Pause mit „Rot“ vom Platz flog, nachdem er Nick Wachholz mit einem hohen Bein am Kopf traf (Habermann: „Da musste man keine rote Karte geben“), war der Weg bereitet für eine Hennener Aufholjagd in Überzahl.

Torjäger Jan-Hendrik Bergmann gelang dann nach einer Stunde auch ein Treffer für die Platzherren, die insgesamt aber laut Trainer Habermann zu hektisch agierten. So sprang bei den Hennener Angriffsbemühungen unter dem Strich nicht mehr heraus als Nick Weinrichs Tor fünf Minuten vor Schluss zum 2:4-Endstand. Nach zwei Siegen musste Hennen sich damit nun mal wieder geschlagen geben.

Peter Habermann (SC Hennen): Die Leistung war in Ordnung“

Anschließend lautete das Schlussfazit von Trainer Peter Habermann: „Ergebnismäßig war das Spiel ein Rückschlag. Aber die Leistung war in Ordnung, damit war ich zufrieden.“