Alexander Hueck und seine Landesliga-Premiere Nach dem Aushilfsjob wartet nun das Derby

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Der Personal-Engpass beim VfB Westhofen war groß für die Landesliga-Partie gegen die DJK TuS Hordel am vergangenen Sonntag (15. Oktober). Ein sicherer Beleg dafür ist ein Blick auf die Ersatzbank. Sie war ausnahmslos mit Spielern bestückt, die eigentlich nicht zum Landesliga-Kader des VfB gehören, sondern normalerweise für die Westhofener Zweitvertretung in der Kreisliga B um Punkte spielen.

Hueck mit erstem Landesligaspiel

Darüber hinaus stand auch in der Startformation ein Akteur aus der „Zweiten“: Die Personalnot spülte Alexander Hueck (33) ins Team, der gemeinsam mit Björn Schulte-Tillmann die Innenverteidigung bildete. Bedenken, dass Hueck den Landesliga-Anforderungen nicht gewachsen sei, schienen die Westhofener Verantwortlichen nicht haben zu müssen - schließlich hat Hueck im Trikot des VfL Schwerte und des ASC 09 Dortmund seinerzeit sogar noch eine Liga höher, in der Westfalenliga, gekickt.

Andererseits liegt diese Zeit auch schon mehr als zehn Jahre zurück. Nach seiner Rückkehr aus Aplerbeck nach Westhofen in die Bezirksliga hat es mit dem VfB in Sachen Aufstieg nie geklappt. „Deshalb war es am Sonntag mein erstes Landesligaspiel überhaupt“, verrät der 33-Jährige, der seinen Aufwand für Fußball vor einigen Jahren heruntergeschraubt hat und seitdem nur noch in der „Zweiten“ spielt.

Alexander Hueck spielt eigentlich für die 2. Mannschaft des VfB Westhofen.
Alexander Hueck spielt eigentlich für die 2. Mannschaft des VfB Westhofen. © Manuela Schwerte

Als nun aber in der ersten Mannschaft Not am Mann, stand für Hueck außer Frage, sich aushilfsweise zur Verfügung zu stellen - und das gleich über die volle Distanz. Und wie lief das Comeback? „An das Tempo musste ich mich erst wieder gewöhnen. Aber es ging schon“, sagt Hueck. Allerdings fügt er dann gleich selbstkritisch hinzu, am Gegentor zum 0:1 kurz vor der Halbzeit nicht unschuldig gewesen zu sein. „Den Zweikampf, der dann letztlich zum Tor führte, hätte ich so nicht führen dürfen. Das muss ich schon auf meine Kappe nehmen.“

Braß und Monczka fehlen weiterhin

Trotzdem könnte Trainer Christoph Pajdzik den erfahrenen Hueck wohl auch für die nächsten Spiele gut gebrauchen, um die Lage des VfB Westhofen im Abstiegskampf zu verbessern. Denn gerade in der Innenverteidigung drohen mit Jannik Braß und dem ohnehin schon monatelang verletzten Pascal Monczka mindestens zwei VfB-Akteure noch länger auszufallen.

Aber Alexander Hueck geht nicht davon aus, am kommenden Sonntag (22. Oktober) die Fahrt zum schweren Landesliga-Auswärtsspiel bei YEG Hassel anzutreten - nicht zuletzt weil parallel zu dieser Partie ein Spiel auf dem Plan steht, dem alle Beteiligten der zweiten Mannschaft des VfB Westhofen schon seit dem Zeitpunkt der Spielplan-Veröffentlichung entgegenfiebern: das Derby beim ETuS/DJK Schwerte, das zugleich das Topspiel zwischen dem Tabellenzweiten und dem Spitzenreiter ist. „Da will ich unbedingt dabei sein - ist doch klar“, sagt Alexander Hueck.

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