Der Stadtmeistertitel war für Holzpfosten Schwerte ein Riesenerfolg. Doch es gibt auch eine Personalie, die nicht erfreulich ist aus Sicht der „Pfosten“. Denn René Alkan, Sohn von Trainer Metin Alkan und einer der Leistungsträger, hat den Verein in der Winterpause verlassen.
Der Mittelfeldspieler wechselt zur zweiten Mannschaft der Sportfreunde Sölderholz. Die genauen Hintergründe sind unklar.
Metin Alkan äußert sich zurückhaltend
Der Holzpfosten-Coach äußert sich nur zurückhaltend: „Ich möchte zu René eigentlich nichts sagen. Er ist gewechselt, und dann muss man damit klarkommen. Ich hätte ihn gerne hier behalten, weil er uns sehr geholfen hat. Aber letztendlich muss man das akzeptieren“, erklärt Metin Alkan.
Bemerkenswert ist, dass Marc Boge der Trainer von SF Sölderholz II, eine Vergangenheit bei Holzpfosten Schwerte hat. Ob diese Verbindung eine Rolle beim Wechsel spielte, bleibt offen. René Alkan und Marc Boge haben auf Kontaktversuche, sich zu den Gründen des Wechsels zu äußern, nicht reagiert.

Der Abgang hinterlässt bei Holzpfosten Schwerte eine Lücke, von der sich Trainer aber nicht demotivieren lässt: „Wir müssen in der Rückrunde den Kampf annehmen, um besser zu starten und die erforderlichen Punkte zu holen. Ein Platz zwischen sechs und zehn wäre das Ziel. Ich weiß, dass wir das Potenzial dazu haben“, erklärt er. Um diese Platzierung zu erreichen, setzt Alkan nicht nur auf den Einsatz der bestehenden Mannschaft, sondern hofft auch auf Verstärkungen.
Bei Holzpfosten wird kein Geld bezahlt
Die Suche nach neuen Spielern gestaltet sich aber schwierig: „Wenn du A-Liga spielst, erwarten einige Spieler, die wechseln würden, auch Geld. Aber bei Holzpfosten wird grundsätzlich nicht gezahlt“, erklärt Metin Alkan.
Das sei ein deutlicher Nachteil im Vergleich zu anderen Vereinen: „Andere Vereine zahlen, und das ist ein kleiner Vorteil für sie. Das ist traurig, aber leider die Realität heutzutage“, betont der Trainer. Dennoch hofft er, dass der Stadtmeistertitel ein Anreiz für potenzielle Neuzugänge sein könnte, zum Kreisligisten zu wechseln.
Und auch generell sollte der überraschende Stadtmeistertitel der Mannschaft zusätzlichen Auftrieb geben, um in der Rückrunde anzugreifen.