Nach 78 Minuten war Schluss für VfB Westhofen Kurioser Spielabbruch auf dem Schützenhof

Nach 78 Minuten war Schluss für VfB Westhofen auf dem Schützenhof
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Kurioser Spielabbruch auf dem Sportplatz Schützenhof: 78 Minuten waren am Sonntag (13. April) in der Bezirksliga-Partie zwischen dem VfB Westhofen und dem FC Hellas/Makedonikos Hagen gespielt, als Blitz und Donner ein Weiterspielen unmöglich machten. Schiedsrichter Bogdan-Daniel Satcau (Unna) schickte die beiden Mannschaften in die Kabine - und entschied dann nach der für so einen Fall obligatorischen Wartezeit von 30 Minuten, nicht wieder anzupfeifen.

Da war es 17.21 Uhr. Kurios dabei: Ziemlich genau zum Zeitpunkt der Abbruch-Entscheidung des Unparteiischen hörte es auf zu regnen. Mit dem Hinweis auf den Regen-Radar, der das nächste Gewitter schon angekündigt habe, blieb Satcau aber bei seiner Entscheidung.

Neuansetzung als Chance für VfB Westhofen

Seitens des VfB Westhofen hatte niemand etwas dagegen, lagen die Westhofener doch mit 0:2 hinten. Nun wird es zu einer Neuansetzung der Partie kommen, bei der es bei 0:0 wieder losgeht - für den VfB eine gute Gelegenheit, die sich anbahnende Niederlage gegen den Tabellensiebten noch abzuwenden.

Dabei hatte es zunächst nicht danach ausgesehen, als würden die Westhofener ins Hintertreffen geraten. In der ersten halben Stunde dominierten sie die Partie, ohne sich aber die ganz großen Chancen herausspielen zu können. „Da waren wir gut im Spiel, haben den Ball gut laufen lassen und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen“, fand auch Trainer Thomas Gerner.

Der Torwart des VfB Westhofen pariert einen Ball.
Alexander Klur hält in dieser Szene kurz vor der Halbzeit stark. Bei den beiden Gegentoren war Klur machtlos. © Manuela Schwerte

Dass es torlos in die Halbzeit ging, lag dann aber auch am starken Alexander Klur. Zunächst hatte der VfB-Keeper Glück, als ein Distanzschuss an die Latte knallte (39.), doch dann zeigte er kurz vor der Pause gleich zweimal sein ganzes Können gegen einen weiteren Fernschuss sowie mit einer Parade nach einem Kopfball aus kurzer Entfernung nach der anschließenden Ecke.

Nach Wiederanpfiff fehlten bei Giuseppe Restieris 20-Meter-Flachschuss nur Zentimeter zur Führung - der Ball prallte vom Innenpfosten zurück ins Feld (55.). Die kalte Dusche dann nur drei Minuten später: Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke kam der Ball zurück in den Westhofener Strafraum, wo Zlatinoudis richtig stand und den Ball ins Tor lenkte - die Westhofener Abseits-Proteste waren vergebens.

Hagener Tor zum 2:0 aus dem Nichts

Danach drückte Westhofen auf den Ausgleich, doch der Ball wollte nicht über die Linie - auch nicht als Giuseppe Restieri nach feinem Doppelpass mit seinem Bruder Domenico frei zum Schuss kam. Hellas-Torwart Kyriakidis parierte stark. Stattdessen fiel das Tor auf der anderen Seite nach einem präzisen Pass in die Schnittstelle der Westhofener Abwehr - ein Tor für die Hagener Griechen aus dem Nichts (72.).

Danach hatte auch der erst kurz vorher eingewechselte Mourad Kerkouri noch Alu-Pech mit einem Lattenschuss, ehe das Gewitter und der vorzeitige Abpfiff kamen - und damit die eher unverhoffte Möglichkeit für den VfB Westhofen, es in einem Wiederholungsspiel besser zu machen.

VfB Westhofen - FC Hellas/Makedonikos Hagen 0:2 (0:0) Abbruch

Westhofen: Alexander Klur, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Samir Hammouda (74. Mourad Kerkouri), Leon Bröckelmann, Jannik Braß, Cedric Rosa Pinheiro, Filipe Barreto Ferreira (17. Serhii Havryliuk, 74. Lucas Braß), Maurice Bröckelmann, Emre In (74. Emanuel Proenca), Dustin Zahlmann.

Tore: 0:1 (58.), 0:2 (72.).