HVE Villigst-Ergste macht weiter mit Trainerin Katharina Moll „Eine echte Bereicherung“

Lesezeit

Zunächst wollte sie nur als Co-Trainerin im Seniorenbereich reinschnuppern. Aber dann wurde sie schnell zur Cheftrainerin und hat nun ihre Zusage für die kommende Saison gegeben. Die Rede ist von Katharina Moll (29), die auch in der Spielzeit 2023/24 auf der Trainerbank der Verbandsliga-Handballerinnen der HVE Villigst-Ergste sitzen wird. Die 29-Jährige geht damit in ihre zweite Saison als HVE-Trainerin.

„Wir freuen uns sehr, dass Molli weitermacht. Sie ist eine echte Bereicherung für die Mannschaft“, sagt der Sportliche Leiter Thorsten Gollnik. Nach der schwierigen Hinrunde hat sich die Mannschaft in den vergangenen Wochen kontinuierlich aus dem Tabellenkeller herausgekämpft. Mit 9:1-Punkten aus den vergangenen fünf Spielen hat die HVE ihr Punktekonto mittlerweile ausgeglichen (17:17) und hat nun sehr gute Chancen, den Klassenverbleib in der Verbandsliga zu sichern.

Als Spielerin in der Oberliga

Im Sommer 2022 hatte Moll gemeinsam mit Siegfried Motzki-Biele das Traineramt bei den Villigst-Ergsterinnen übernommen. Parallel als Spielerin bei der SG TuRa Halden-Herbeck in der Oberliga aktiv, suchte sie nach einem Engagement im Seniorenbereich. „Molli hat damals gemeinsam mit unserem ehemaligen Trainer Dino Tönnies die C-Lizenz gemacht. Dort sind die beiden ins Gespräch gekommen. Sie suchte einen Posten, bei dem sie nicht direkt in erster Reihe die Verantwortung trägt“, erklärt Gollnik, wie es zum Kontakt kam.

Ob Katharina Moll in der nächsten Saison für die HVE Villigst-Ergste auch als Spielerin noch weitermacht, ist noch offen.
Ob Katharina Moll in der nächsten Saison für die HVE Villigst-Ergste auch als Spielerin noch weitermacht, ist noch offen. © Manuela Schwerte

Als Motzki-Biele im November sein Amt überraschend niederlegte, war Moll auf einmal die Cheftrainerin. „Siggi hat mich angerufen und mir seine Entscheidung mitgeteilt, das kam schon überraschend. Dann hat mich Thorsten sehr schnell kontaktiert. Über das Vertrauen des Vereins habe ich mich sehr gefreut - und mir war klar, dass ich die Mannschaft nicht hängen lasse“, berichtet Moll über ihren Aufstieg zur Cheftrainerin.

Ab Januar auch als Spielerin

Für den Trainerjob bei der HVE trat Moll in Halden kürzer. Unterstützung während der Spiele gab es fortan von Steffi Kathol, die die Mannschaft lange kennt und bei den Spielen mit auf der Bank saß. Am Jahresende entschied sich Moll, nicht mehr für Halden zu spielen. „Mein Pass war frei, und wir hatten einige Ausfälle. Dann habe ich gesagt, dass ich der Mannschaft helfen will und mir die Spielberechtigung für die HVE geholt“, erzählt die 29-Jährige. Mitte Januar beim 31:25-Auswärtssieg in Hohenlimburg griff Moll dann erstmals auch als Spielerin für die HVE in Geschehen ein.

Ob sie in der kommenden Saison auch weiterhin als Spielerin zur Verfügung steht oder sich auf den Trainerjob beschränken wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Zurzeit sei der Verein noch auf der Suche nach einer Co-Trainerin oder einem Co-Trainer, berichtet der Sportliche Leiter. „Je nachdem, wie die personelle Konstellation auch auf der Trainerbank aussieht, würde ich als Spielerin bereitstehen. Fest steht aber, dass ich für keinen anderen Verein auflaufen werde als für die HVE“ erklärt Moll – vielleicht dürfen sich die HVE-Fans also auf weitere Auftritte von Katharina Moll als spielende Trainerin freuen.