Spielertrainer Dennis Gerleve und Westfalia Vinnum unterlagen Concordia Flaesheim mit 1:4. © Matthias Henkel

Fußball

Westfalia Vinnum warnt vor Nachlässigkeit: „Es ist gefährlich, wenn hier Lethargie eintritt“

Trotz der im Ergebnis deutlichen Niederlage gegen Concordia Flaesheim am Wochenende steht Westfalia Vinnum noch gut in der Tabelle dar. Doch aus der Mannschaft gibt es eine eindringliche Warnung.

Vinnum

, 15.03.2022 / Lesedauer: 3 min

Eingeplant war ein Sieg gegen Concordia Flaesheim sicher nicht. Dafür war der neue Tabellenzweite der Fußball-Kreisliga A beim Spiel bei Westfalia Vinnum zu favorisiert und setzte sich letztlich verdient mit 4:1 gegen die Westfalia durch, wie auch die Vinnumer anerkannten. Sportlich steht die Westfalia im Tabellenmittelfeld der Liga und damit deutlich besser, als in den vergangenen Jahren. Genau deswegen gibt es nun mahnende Stimmen.

„In der ersten Halbzeit haben wir recht gut verteidigt. Wir haben aber zu viel über die Seiten zugelassen und das nicht immer gut abgewehrt. So fällt auch das 1:0. Es waren dann aber kleine, individuelle Fehler, die dazu führen“, analysiert Patrick Fechner das Spiel seiner Mannschaft. „Flaesheim hatte in der ersten Hälfte nur zwei Torchancen. So wenig gegen einen solchen Gegner zuzulassen, fand ich okay.“

Concordia Flaesheim lässt nur wenig zu

Selbst kam die Westfalia im Spiel nur zu zwei guten Chancen. Die aber hätten den Spielverlauf in eine andere Richtung kippen lassen können. „Eigentlich müssen wir 1:0 führen“, sagt Fechner zur ersten guten Chance seiner Mannschaft. „Und in der zweiten Halbzeit muss Gerle (Dennis Gerleve, Anm. d. Red.) das 1:1 machen.“

Patrick Fechner war trotz der vier Gegentore gegen Concordia Flaesheim ein starker Rückhalt für Westfalia Vinnum. © Nico Ebmeier

Beide Gelegenheiten blieben aber ungenutzt. So war die Westfalia gezwungen, stärker ins Risiko zu gehen, was die Concordia mit großer Effektivität ausnutzte und die Führung zwischen der 75. und 81. Minute auf 4:0 ausbaute.

An Fechner lag das aber nicht. Der Keeper hielt noch einige Bälle, darunter ein Freistoß sowie einen Strafstoß. „Der Elfmeter war aber nicht schwer zu halten“, wiegelt Fechner ab. „Ich konnte sehen, wohin er schießt.“ Unglücklicherweise war Schütze Lucas Mann jedoch beim Nachschuss zur Stelle und drückte den Ball über die Linie. „Ich habe den Ball leider nicht nach außen bekommen“, ärgert sich Fechner.

Trotzdem zeigte der Torwart wieder einmal eine ansprechende Leistung, die auch Spielertrainer Gerleve bestätigte. Fechner ärgerte sich dennoch ein wenig, zumal es viele Schiedsrichterentscheidungen gab, auf die der 39-Jährige eine andere Sicht der Dinge hat. „Beim 2:0 ist es ein klares Foulspiel. Der Gegenspieler hält klar den Fuß drüber. Und wenn der Schiedsrichter den Elfmeter gegen uns pfeift, muss er konsequenterweise auch einen in der ersten Halbzeit für uns geben“, spielt Fechner auf eine Szene an, bei der sich die Concordia nicht über einen Pfiff hätte beschweren können.

Westfalia Vinnum befindet sich auf einem guten Weg

Am Ende blieb es so bei der 1:4-Niederlage. „Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen“, meint Fechner. Immerhin steht die Westfalia nicht unter dem Druck der vergangenen Jahre, als die Vinnumer tief im Tabellenkeller steckten und um den Klassenerhalt bangen mussten.

Eingetütet ist der noch nicht, die Mannschaft von der Borker Straße befindet sich aber auf einem guten Weg. „Wir haben nach hinten genug Platz“, sagt Fechner, aber: „Ich finde es gefährlich, wenn hier Lethargie eintritt. Daran müssen wir arbeiten. Das hat uns in der Hinserie noch ausgezeichnet und fehlt uns gerade ein bisschen.“

Die Frage ist, wie Westfalia Vinnum wieder an die Mentalität der Hinrunde anknüpfen kann. „Das muss über Gespräche, Trainingsarbeit und Fleiß kommen“, glaubt Fechner, der aber auch weiß: „Gerade ist das mit Hinblick auf die vergangenen Saisons Meckern auf hohem Niveau.“

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