Westfalia Vinnum steht weiter unter Zugzwang. Der Tabellenletzte der Fußball-Kreisliga A hat mit dem Liga-Neunten Borussia Ahsen aber keine einfache Aufgabe am Freitagabend (19.30 Uhr) vor sich – und geht nicht mit den besten Erinnerungen in die Partie: Im Hinspiel kam die Westfalia mit 0:5 unter die Räder.
Damals sah es bis zur Pause gar nicht schlecht aus, mit dem knappen Rückstand von 0:1 ging es in die Kabinen. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel war das Spiel aber entschieden: In dieser Phase erzielte Ahsens Finley Lempsch drei Tore. Bester Torschütze der Borussen ist aber Daniel Puerto Schullo mit zwölf Treffern. Auf die Vinnumer Defensive dürfte also einiges an Arbeit kommen.
Nadelstiche gegen Borussia Ahsen
„Ahsen hat brandgefährliche Stürmer, die technisch versiert sind. Das wird eine Aufgabe für uns“, sagt Westfalia Spielertrainer Patrick Fechner. „Ich erwarte Ahsen offensiv eingestellt. Das ist ihre Spielweise.“
Damit wird der Fokus der Vinnumer auch wieder auf der eigenen Abwehrarbeit liegen, aus der die Fechner-Elf mit Nadelstichen zum Erfolg kommen will. „Hinten wollen wir kompakt stehen und dann schauen, was möglich ist“, so die Trainer-Vorgabe.
Wer das richten soll, steht nicht genau fest. Es stehen hinter einigen Spielern weiter Fragezeichen, allerdings lichtet sich langsam das Lazarett der Westfalia.
Offen ist außerdem, ob das Spiel auf dem Ahsener Rasenplatz stattfinden wird. Die Vinnumer wären demgegenüber nicht abgeneigt: „Ein tiefer Rasen würde uns entgegenkommen“, sagt Fechner. „Ahsen ist eine spielerisch gute Mannschaft. Auf Kunstrasen können sie ihr Potenzial voll entfalten.“
Keine Geschenke für Westfalia Vinnum
Möglicherweise wird der Platz aber als unbespielbar erklärt. Dann könnte, wie unsere Redaktion erfuhr, auch auf eine kurzfristige Austragung des Spiels in Vinnum entschieden werden – auf Kunstrasen.
In jedem Fall rechnet Fechner nicht mit Geschenken, auch wenn es für die Borussia in beide Richtungen der Tabelle wohl nicht mehr viel Bewegung geben wird. „Das ist Fußball. Da will man jedes Spiel gewinnen. Philipp (Stromberg, Ahsen-Trainer, Anm. d. Red.) tickt da nicht anders“, sagt der Vinnumer Coach.
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