Der SC Union Lüdinghausen kann durchaus von einer gelungenen ersten Saisonhälfte sprechen. Die Herbstmeisterschaft war überraschenderweise zum Greifen nah.
Nachdem in der letzten Saison mehr als 25 Punkte zur Meisterschaft in der Kreisliga A2 Ahaus-Coesfeld fehlten, geht der SC Union Lüdinghausen nun mit nur zwei Punkten Abstand auf den Tabellenführer aus Appelhülsen in die Winterpause. „Dass wir da oben stehen, ist eine super Momentaufnahme“, findet Yannik Gieseler, der Trainer der Lüdinghäuser.
Union Lüdinghausen verliert gegen Schlusslicht
Somit gehört der Liga-Konkurrent des SuS Olfen zu den Favoriten auf den Aufstieg. Zu den Saisonzielen der Lüdinghäuser gehört der Aufstieg allerdings nicht. „Wir haben in der letzten Saison einiges an Tiefschlagen erlebt, von daher war das Thema Aufstieg gar nicht so präsent“, gibt Gieseler zu.
Beinahe hätte die Mannschaft des 40-Jährigen, der den Verein zum Ende der Saison verlässt, sogar die Herbstmeisterschaft eingefahren. Bis zum vergangenen Spieltag führte Union Lüdinghausen die Tabelle an. Ärgerlicherweise verlor der SC dann aber die Tabellenspitze durch einer Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht DJK Vorwärts Lette.

„Wir hatten einfach einen Gegner der mehr gewinnen wollte als wir“, äußert sich Yannik Gieseler zu diesem Spiel. Der jetzige Tabellenführer Arminia Appelhülsen befindet sich seiner Meinung nach aber auch nicht grundlos an seiner Position. „Die haben einfach eine gute Truppe. Von daher wundert es mich nicht, dass die aktuell da oben stehen“, lobt er den Konkurrenten.
Das direkte Duell gegen Appelhülsen konnten die Lüdinghäuser sogar für sich entscheiden. Am Ende der Saison vor ihnen zu stehen, sei jedoch kein Muss. „Wenn es am Ende so sein sollte, freuen wir uns, wenn nicht, dann können wir damit auch leben“, meint Gieseler und fügt hinzu: „Mittelfristig sollte der Aufstieg auch das Ziel sein, aber gerade nach der letzten Saison haben wir da jetzt nicht unbedingt Stress mit.“ In der vergangenen Spielzeit schloss der SC auf einem enttäuschenden sechsten Rang ab.
Derby gegen SuS Olfen ist Highlight-Spiel
Ein besonderes Highlight nach der Winterpause wird natürlich das Heimderby gegen den SuS Olfen. Der Lüdinghausen-Coach macht deutlich: „Das wollen wir auf jeden Fall gewinnen. So viel ist sicher.“ Im Hinspiel ist ihm dies nach einer packenden Partie und 0:3 Rückstand bereits gelungen.
Gieseler geht von einer ähnlich spannenden Begegnung im Rückspiel aus. Auf die Frage, ob er am Ende in der Tabelle vor den Nachbarn stehen möchte, antwortet er: „Am liebsten ja. Wenngleich ich auch sagen muss, dass Olfen der Gegner ist neben Appelhülsen, der am meisten Potenzial mitbringt durch die individuelle Stärke, die sie haben.“
Einen Ersatz für den scheidenden Trainer Yannick Gieseler hat Union Lüdinghausen mittlerweile auch gefunden – Oliver Logermann verlässt den TuS Ascheberg und wechselt im Sommer an den Feldbrand.