Am Ende war das einjährige Abenteuer Westfalia Vinnum – zumindest sportlich – für Torhüter Jan Stember keine Erfolgsgeschichte. Die Westfalia stieg zum Ende der letzten Saison aus der Fußball-Kreisliga A ab. Dennoch blickt der Schlussmann auch positiv auf seine Zeit bei den Schwarz-Gelben zurück.
„Ich habe in Vinnum ganz viele supernette Leute kennengelernt“, sagt er. Auch die sportliche Perspektive war für ihn interessant in Vinnum. „In Olfen haben wir ja immer eher im oberen Mittelfeld mitgespielt. Da war es mal ganz interessant, in Vinnum gegen den Abstieg zu spielen, das hat mir sportlich auf jeden Fall geholfen“, erzählt der 27-Jährige, der am Sonntag (15.30 Uhr) mit dem SuS im Kreispokal gegen Borussia Darup gefordert ist.
Ein konkretes Ziel habe sein „neues“ Team sich jedoch noch nicht gesteckt für die anstehende Saison. Der Fokus soll jedoch auf einer stabilen Defensive liegen. „Wir wollen als Team kompakter stehen und weniger Gegentore kassieren“, gibt Stember ein ungefähres Ziel aus. Auch die Fans wolle man wieder mehr begeistern. „Wir möchten wieder mehr Zuschauer in den Stever-Sportpark bekommen“, sagt der Torwart.
Allgemein will der SuS unter dem neuen Trainerteam „mehr erreichen als letzte Saison“, als man als Bezirksliga-Absteiger nur Elfter wurde. Das Team kassierte dabei – gemeinsam mit der SG DJK Rödder – die meisten Gegentore der Liga (87). „Wir wollen als Mannschaft besser auftreten“, ergänzt der Torwart.
Sein persönliches Ziel für die neue Saison passt auch zum groben Ziel, welches sich die Mannschaft für die kommende Spielzeit gesetzt hat. „Ich möchte als Torhüter natürlich so wenige Gegentore wie möglich kassieren und auch mal eine längere Zu-null-Serie starten“, erklärt er.
Rückkehr hat auch private Gründe
Aber seine Rückkehr nach Olfen hat nicht nur sportliche Gründe. Denn auch seinen privaten Lebensmittelpunkt sieht der 27-Jährige offenbar in Olfen. „Ich habe da in der Nähe gebaut. Ich brauche mit dem Fahrrad fünf Minuten zum Sportplatz“, erzählt er.
Trotz des Abgangs nach Vinnum vor einem Jahr scheint der Keeper dennoch ein hohes Standing in der Olfener Mannschaft zu haben. „Beim SuS spielen alle meine alten Kumpels. Die wollten unbedingt, dass ich wieder dahin zurückkomme“, erzählt Stember. Offenbar waren die Anwerbeversuche der neuen alten Kollegen erfolgreich, denn in der Saison 2023/2024 steht Stember wieder im Stever-Sportpark zwischen den Pfosten. Und vielleicht startet er ja gleich zu Saisonbeginn seine Zu-null-Serie.
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