Tor von der Mittellinie für den SuS Olfen Traumtorschütze hält mit Team dem Druck stand

Tor von der Mittellinie für den SuS Olfen: Traumtorschütze hält mit Team dem Druck stand
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Es war schon ein bisschen Druck auf dem Kessel des SuS Olfen. Nachdem das Team aus dem Steversportpark am Tag der Deutschen Einheit überraschend gegen das Schlusslicht GW Hausdülmen verloren hatte, stand der SuS im Spitzenspiel gegen Spitzenreiter SG Coesfeld durchaus unter Zugzwang. Doch davon ließ sich der SuS nicht allzu viel anmerken und schickte den Tabellenführer ohne Punkte nach Hause – auch weil ein Traumtor zum Brustlöser wurde, das nicht unbedingt zufällig entstand.

Julian Wilhelm trifft traumhaft für den SuS Olfen

Eine halbe Stunde war gespielt, als die Kugel erstmals im Coesfelder Tor einschlug. „Ich habe vorher schon ein paar Mal hochgeschaut und gesehen, dass der Torwart immer etwas hochsteht. Ich habe dann ein bisschen spekuliert, als wir den Ball abgefangen haben und dann auch Glück gehabt, dass der Ball genau oben reinfliegt“, sagt Traumtorschütze Julian Wilhelm. „Es war auf jeden Fall ein sehr schönes Tor.“

Aus der Führungsposition ließ sich das Spiel für die Grün-Weißen natürlich besser an. Drei Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte legte Marvin Böttcher nach, drei Minuten nach dem Wechsel entschied Niklas Mählmann durch sein 3:0 für den SuS, auch wenn die SG noch zum Ehrentreffer kam (83.).

Julian Wilhelm grätscht.
Julian Wilhelm traf traumhaft für den SuS Olfen. © Henkel

„Wir sind gut reingekommen. Klar, ein Tor gibt immer Sicherheit“, sagt Wilhelm über die Bedeutung seines Treffers mit Seltenheitswert. „Dass wir dann noch einen nachgelegt haben, war glaube ich noch wichtiger. Wir hätten ein bisschen eher den Deckel drauf machen können. Ich glaube, zur Halbzeit können wir schon auch ein, zwei mehr machen. Aber da kann man auf jeden Fall mit zufrieden sein.“

Das konnte auch der vor der Saison von der SG Selm zum SuS zurückgekehrte Olfener. „In der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden und dann ist das Knie ein bisschen gezwickt. Ich glaube, im Großen und Ganzen haben wir aber alle ganz gut gearbeitet heute“, wollte Wilhelm vor allem über die Mannschaftsleistung sprechen.

Kreispokalspiel gegen Eintracht Ahaus

Denn die stimmte nach der überraschenden Niederlage in Hausdülmen wieder. „Solche Spiele hast du in der Saison leider immer dabei. Irgendwie haben wir das drin, dass so gar nichts geht. Das ist natürlich ärgerlich, wenn es gegen den Letzten geht, wo du eigentlich Punkte sammeln musst, wenn du wirklich oben dranbleiben willst“, erklärt Wilhelm und fügte zum Sieg gegen Coesfeld hinzu: „Heute war es ein bisschen ‚verlieren verboten‘, wenn du oben bleiben willst. Deswegen ist es sehr wichtig gewesen.“

Das Spiel bei GW habe dann auch keine riesigen Auswirkungen gehabt. „Selbstbewusstsein haben wir und eine gute Stimmung in der Mannschaft. Wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft sind, dass wir einen guten Ball spielen können“, erklärt Wilhelm.

Nach dem Spitzenspiel geht es nun für den SuS Olfen am Donnerstag (19 Uhr/bei uns im Livestream auf rn.de/sporttv) im Kreispokal weiter. Da wartet auf die Mannschaft ein echtes Bonusspiel, denn mit Eintracht Ahaus wartet der Tabellenführer der Landesliga 4 auf den SuS, bevor erneut der Liga-Alltag wartet. Für diesen hat Julian Wilhelm durchaus ambitionierte Ziele. „Gesund bleiben, so viele Punkte wie möglich sammeln“, sagt der Olfener und fügt an: „Vielleicht nochmal so ein schönes Tor. Mal gucken, ob das klappt.“