SuS Olfen setzt Hoffnungen in einen Neuzugang und fühlt sich am Ende „veräppelt“

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SuS Olfen setzt Hoffnungen in einen Neuzugang und fühlt sich am Ende „veräppelt“

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Zwischen Fußball-Bezirksligist SuS Olfen und einer Sturm-Hoffnung kommt es im Sommer, nach einer schwierigen Situation, zu Gesprächen - mit einem bitteren Ausgang für beide Seiten.

Olfen

, 16.12.2020, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein Spieler, der in der Vorsaison zweistellig getroffen hatte, wechselt im Sommer zu SuS Olfen in die Fußball-Bezirksliga. Doch zu mehr als einem Einsatz in der Vorbereitung kommt es nie.

„Ich persönlich habe mich schon etwas veräppelt gefühlt“, sagt der Sportliche Leiter von SuS Olfen, Norbert Sander. Von den DJK SF Datteln, in der Kreisliga B, hatte Sander im Sommer deren Stürmer Thomas Nickel verpflichtet - mit klaren Erwartungen. „Der Junge war fest eingeplant bei unserem neuen Trainer“, so Sander.

Doch Nickels Start in Olfen lief alles andere als optimal, wie Trainer Jupp Ovelhey erzählt. „Er hat ein Freundschaftsspiel für uns gemacht, sich dann verletzt und ist länger ausgefallen“, so der Trainer.

Gespräche zwischen Sander und dem Stürmer führen zum Bruch

Nachdem der Spieler aber wieder genesen ist, kommt es zum Gespräch mit Norbert Sander und dem Bruch. „Er hatte die Sorge, dass er sich nach der Verletzung in der neuen Liga nicht durchsetzen würde“, erzählt der Sportliche Leiter und ergänzt: „Für mich hat er sich das etwas zu einfach gemacht.“

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Nach der ersten Unterhaltung ließ Norbert Sander aber noch nicht locker. „Es gab danach noch einige Telefonate, weil er zurück zu Eintracht Datteln wollte, der Junge aber meiner Meinung nach mit seinen Fähigkeiten einfach nicht in die Kreisliga B gehört.“

Thomas Nickel selbst wollte sich auf Anfrage zu dem Thema nicht äußern. Aus Olfen heißt es, dass die Gespräche letztendlich nichts ergaben und der Spieler weiterhin auf einen Abgang gedrängt hätte.

SuS Olfen lässt den ehemaligen Spieler von SF Datteln sperren

Nach etlichen Gesprächen entscheidet die Olfener Führung letztendlich, den Stürmer ziehen zu lassen. Aber nicht ohne Konsequenzen: Um weitere Abgänge dieser Art zu verhindern, lässt Sander den Spieler zwar gehen, sperrt ihn aber für eine halbe Saison.

„Das gibt es in Olfen einfach nicht, dass jeder beim ersten Problem abhauen kann. Das muss auch ein Thomas Nickel verstehen“, begründet Sander die Entscheidung.

Eins zu eins ersetzen konnte SuS Olfen den Stürmer danach nicht mehr und ging ohne Ersatz in die neue Spielzeit.

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