Nach 45 Minuten war klar, wer das Testspiel zwischen dem SuS Olfen und dem TuS Niederaden gewinnen würde. Denn da führten die SuS-Fußballer im Duell zweier A-Ligisten mit 5:0. Nach dem Seitenwechsel fielen zwei weitere Tore – am Ende hätten es sogar noch mehr sein können.
Testspiel
SuS Olfen – TuS Niederaden 6:1 (5:0)
Doch der Reihe nach. Die Olfener übernahmen vom Start weg das Kommando. Zwar antwortete Niederaden mit einem Schuss von Mark Hilgert (8. Minute) auf die erste Chance durch Marvin Böttcher per Kopf (7.), bis zur Halbzeit war dann aber fast nur noch der SuS am Zug.
SuS Olfen nutzt seine Chancen
Und der nutzte dann auch seine Chancen. Nach langem Ball schob Böttcher ein (9.). Es war der Auftakt zur großen Show des Olfener Stürmers. Denn der legte vor dem Seitenwechsel noch dreimal nach. In der 17. Minute ließ der Angreifer noch eine gute Gelegenheit im Eins-gegen-eins gegen TuS-Torwart Marcel Möller noch liegen. Das zweite Duell dieser Art entschied Böttcher dann aber für sich und stellte auf 2:0 (24.).
Beim 3:0 profitierte Böttcher dann von einer präzisen Vorlage (34.), beim 4:0 war der Olfener im zweiten Versuch erfolgreich (39.). Den 5:0-Halbzeitstand besorgte Sturmpartner Niklas Mählmann – auf Vorlage Böttchers.

„Die erste Halbzeit war eine Katastrophe. So darf uns das nicht passieren“, bewertete Niederaden-Trainer Amel Mesic den ersten Durchgang. „Die Konzentration muss, sobald das Spiel angepfiffen ist, da sein. Und das war sie nicht. Der Gegner hat es aber auch gut gemacht und unsere Fehler komplett ausgenutzt.“
Nach dem Seitenwechsel waren beide Mannschaften dann auf Augenhöhe, wie auch Patrick Linnemann beobachtete: „In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht, in der zweiten Halbzeit haben wir einen Gang rausgenommen“, so der SuS-Coach, der sich vor allem über die ersten 45 Minuten freute: „Da haben wir gezeigt, dass wir gut was getan haben. Wir haben noch das ein oder andere Tor liegen gelassen. Im Großen und Ganzen war es eine gute Trainingseinheit.“
Tatsächlich hätten die Olfener noch mehr Tore machen können. Das gilt allerdings auch für Niederaden, wenn der TuS sich allerdings nicht eine so große Vielzahl an Chancen erspielte wie die Gastgeber.
So sahen die Zuschauer, die trotz des Dauernieselregens gekommen waren, nur noch zwei Treffer. Der von Dustin Brüggemann zum 6:0 war aber äußerst ansehnlich: Der Offensivmann zog einfach mal aus der zweiten Reihe ab und die Kugel senkte sich in den Winkel (63.). Der Ehrentreffer für Niederaden fiel drei Minuten später: Da hatte Tobias Müller nach starker Vorarbeit kein Problem, den Ball über die Linie zu drücken (66.).
TuS Niederaden zieht Schlüsse
„Im zweiten Abschnitt hatten wir mehr Sicherheit, da sah das alles deutlich besser aus. Dann haben wir gute Aktionen und haben besser gespielt. Auf die zweite Halbzeit können wir aufbauen“, sagte Mesic und schloss: „Ich denke, wir werden unsere Schlüsse daraus ziehen können.“
Trotz des hohen Sieges war Linnemann nicht völlig zufrieden: „Es waren ein paar Situationen dabei, wo wir es nicht sauber ausgespielt haben. Wir liegen im Plan, sind aber noch nicht am Ende“, sagte er und führte aus: „Wir sind aber noch nicht da, wo wir sein wollen. Da ist noch Luft oben.“
SuS: Owsianny – Schäper, Bluschke, Brüggemann, Mählmann, Czempik, Wennemann, Böttcher, Breuer, Pilica, Hube / Hache, Scheele, Yildiz, Seypelt
TuS: Möller – Hilgert, Gastmeister, Kowalski, F. Hans, Scarvaglieri, D. Hans, Schulze Beckinghausen, Adam, Orlanidis, Mesic / Müller, Reinsch
Tore: 1:0 Böttcher (9.), 2:0 Böttcher (24.), 3:0 Böttcher (34.), 4:0 Böttcher (42.), 5:0 Mählmann (42.), 6:0 Brüggemann (63.), 6:1 Müller (66.)