Im Augenblick ist der SuS Olfen nicht vom Glück verfolgt. Hat der Fußball-A-Ligist nach Karneval häufig mit einer Krankheitswelle zu kämpfen, ist diese in diesem Jahr weitgehend ausgeblieben. Trotzdem gibt es nun wieder viele Ausfälle. Trainer Marco Jedlicka, der im Sommer 2023 den SuS Olfen übernahm, spricht über die Verletzungen wichtiger Spieler in seiner Mannschaft: „Wir haben ein Angriffsproblem. Es gibt nur noch einen echten Angreifer. Wir müssen Dinge versuchen, um dieses Problem zu lösen“, sagt der 55-Jährige.
Verletzungspech beim SuS Olfen nach Karneval
Auf zwei erfahrene Spieler muss der A-Ligist lange verzichten. Es handelt sich um Andre Zolda und Marvin Böttcher. Patrick Eingel hat nach seinem Kreuzbandriss, den er sich im Februar zuzog, sogar seine Karriere beendet.
Im jüngsten Spiel gegen Arminia Appelhülsen (2:5) konnte der Trainer noch auf Andre Zolda setzen. „Andre musste verletzt vom Platz. Er scheint einen Mittelfußbruch erlitten zu haben. MRT-Untersuchungen haben noch keine endgültige Antwort gegeben, aber ich denke, er wird sechs bis acht Wochen ausfallen, im schlimmsten Fall sogar länger“, sagt der Coach.
Der erfahrene Marvin Böttcher fällt bereits seit einiger Zeit aus. „Marvin hat auch einen Mittelfußbruch. Bei ihm sieht es etwas schlimmer aus. Seine Platte muss entfernt werden und ich denke, das ist das Saisonende für ihn“, sagt Jedlicka.
Marco Jedlicka muss Ausfälle kompensieren
Der ehemalige Fußballprofi spricht von einem echten Verlust für seine Mannschaft. „Natürlich fehlen einem diese Spieler, gerade, wenn man sich die Besetzung ansieht. Es sind erfahrene Jungs, die auch über das nötige Know-how verfügen. Das wird sich in der nächsten Zeit sicher ändern“, so der Trainer.

Trotz der Niederlage gegen Appelhülsen sieht Jedlicka seine Mannschaft weiter als stark an. „Jeder Spieler ist wichtig. Natürlich ist das ein Verlust, aber auch mit einem Puzzle wird das klappen.“
Derby gegen Union Lüdinghausen wartet
Auf den ehemaligen Zweitliga-Spieler (ein Einsatz) und heutigen Trainer kommen daher erhebliche Umstellungen zu. „Am vergangenen Sonntag hat ein Mittelfeldspieler in der Offensive gespielt. Das müssen wir bis zum Saisonende so machen“, sagt Jedlicka.
Einen Plan, wie das System verändert werden muss, um die Ausfälle einigermaßen zu kompensieren, hat der Coach schon parat. „Natürlich wollen wir es den Teams über uns sehr schwer machen, aber wir können jetzt weniger offensiv spielen. Auch das Pressing wird schwierig, deshalb müssen wir etwas konservativer spielen und einfach mehr schießen.“
Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer Appelhülsen ist Olfen auf den fünften Platz abgerutscht. Am kommenden Sonntag (16. März, 15 Uhr, bei uns im Liveticker) erwartet die Zuschauer ein weiterer Kracher, wenn Olfen auswärts im Derby auf den Tabellenzweiten Union Lüdinghausen trifft.