Negativstrudel beim SuS Olfen nach Last-Minute-Drama „Ich weiß nicht, ob es Pech ist“

Von Fabio Desiderio, Von Matthias Henkel
SuS Olfen nach Last-Minute-Drama weiter im freien Fall
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Späte Gegentore ziehen sich wie ein roter Faden durch die Kreisliga-A-Saison des SuS Olfen. Der Klub bleibt auch weiterhin hinter seinen Erwartungen und steckt im Tabellenmittelfeld fest. Im vergangenen Spiel gegen den viertplatzierten Fortuna Seppenrade erlebten die Kicker des SuS Olfen eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Bis zur 76. Minute sah eigentlich alles nach einem sicheren Sieg aus, da Olfen komfortabel mit 3:1 führte, ehe Seppenrade den Turbo zündete und den Olfenern noch drei Gegentore bescherte. Zu allem Übel waren zwei davon in der 90. Minute. Doppelpacker Fabian Beckmann erkennt ein Muster, das sich durch die gesamte Saison zieht und den Olfenern schon mehrere Punkte kostete: „Das zieht sich durch die Saison, dass wir Spiele und Punkte abgeben. Ich kann es nicht erklären. Ich weiß nicht, ob es Pech ist oder was anderes. Es wird mehrere Gründe haben. Das nervt natürlich, gerade nach einer Führung. Klar ist man frustriert, aber dann müssen wir einfach weitermachen.“

Olfen verlor von fünf Kreisliga-Spielen nach der Winterpause vier. Nur bei TuRa Darfeld siegte der SuS. Auffällig: Bei den Niederlagen hagelte es immer mindestens drei Gegentore, dreimal sogar vier Gegentreffer. Was den Gegentor-Schnitt angeht, gehört der SuS eigentlich ins untere Mittelfeld.

Beckmann trug sich nach seinem Treffer in der 25. Minute auch ein zweites Mal in die Torschützenliste ein, als er in der 54. Minute auf 3:1 erhöhte. Über seine eigene Leistung sagt der Mittelfeldmotor: „Ich finde, dass ich relativ ordentlich gespielt habe. Wir haben eigentlich alle ein gutes Spiel gemacht. Das hat man auch beim 3:1 gesehen. Insgesamt fand ich Seppenrade nicht besser als uns.“

Beckmann weiter optimistisch

Doch anstatt sich zu sehr zu frusten, versucht Beckmann das Positive in der Niederlage zu sehen. „Das hat natürlich einen Einfluss, wir wollen aus unseren Fehlern lernen. Da ist vielleicht auch mal ein Nackenschlag hilfreich. Wir nehmen alles mit: das Positive und das Negative, das wir dann ansprechen“, sagt der 19-jährige Mittelfeldakteur und blickt gespannt auf das kommende Spiel am Sonntag (15 Uhr) gegen Rorup. „Wir werden da bestmöglich vorbereitet hinfahren. Wenn wir an die Leistungen zuletzt anknüpfen, bin ich mit sicher, dass wir die Punkte mitnehmen.“

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