
© Matthias Henkel
SuS Olfen kürt Leichtathleten des Jahres: „Bestätigung für die Leistung“
Leichtathletik
Nach Corona-bedingtem Ausfall findet in diesem Jahr die Kür zum Leichtathleten des Jahres wieder statt. Der diesjährige Sieger ist überrascht, fühlt sich gleichzeitig aber auch bestätigt.
Im vergangenen Jahr musste wegen der Corona-Pandemie noch ausfallen, in diesem konnte die Ehrung des Leichtathleten des Jahres endlich wieder stattfinden. Doch nicht nur der beste Athlet wurde ausgezeichnet, auch viele Nachwuchssportler der Leichtathletikabteilung wurden für ihre Leistungen unter den widrigen der Corona-Saison mit nur wenigen Wettbewerben ausgezeichnet.
„Es gab weniger Titel, aber auch viel weniger Wettbewerbe in diesem Jahr“, stellte Bernhard Bußmann, SuS-Fachschaftsleiter Leichtathletik in Olfen und ehemaliger Gesamtvereinsvorsitzender des Vereins, fest. Dennoch zeichnete der SuS Olfen 32 aktive Sportler und Trainer aus, die sich durch starke Leistungen und Trainingsfleiß hervortaten. Belohnt wurde das durch die Ausgabe der beliebten Sweatshirts, die bei jeder Ehrung verteilt werden.
Ehrung steht im Mittelpunkt beim SuS Olfen
Immerhin holte der SuS Olfen in dieser Saison einen NRW-Titel, fünf Westfalentitel, ein Münsterlandmeistertitel und zehn Erfolge bei den Kreiseinzelmeisterschaften. Dazu kamen noch sechs deutsche Vizemeistermedaillen und drei Bronzemedaillen bei den Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport in Dissen, wie der SuS Olfen auf seiner Homepage schreibt.

Zur Belohnung bekamen alle Ausgezeichneten ein Sweatshirt überreicht. © Matthias Henkel
Im Mittelpunkt der Auszeichnung stand aber die Ehrung des Leichtathleten des Jahres. In diesem Jahr wurde diese Ehre Luca Brückner zuteil. Die Leistungen des Olfeners können sich sehen lassen: Brückner holte sich jeweils einen Titel im Rasenkraftsport im Gewichtwerfen und im Dreikampf, zudem den dritten Platz im Steinstoßen. Zudem gewann er die Vizemeisterschaft und den Westfalenmeistertitel der U18 im Hammerwurf mit 46,22 Metern.
„Luca hat sich durch die Leistungen verdient den Titel verdient“, sagte Bußmann zur Ehrung, die er zusammen mit Abteilungsleiter Norbert Gövert und Kassierer Michael Gerken unter 2G-Bedingungen im SuS-In-Treff vornahm.

Bernhard Bußmann (l.) überreichte Luca Brückner den Pokal für den Leichtathleten des Jahres. © Matthias Henkel
Auch der Geehrte, der erst bei der Verleihung von seinem Gewinn erfuhr, freute sich: „Es ist schon eine Bestätigung für die Leistung, die man erbracht hat. Es zeigt sich, dass es sich gelohnt hat, das Jahr über zu trainieren“, meinte Brückner. Selbst hatte der Nachwuchsathlet nicht mit der Auszeichnung gerechnet: „Ich war schon überrascht, aber man freut sich natürlich ja sehr drüber. In den letzten Jahren war ich immer eher Durchschnitt, auch wenn man eine Leistungssteigerung schon gesehen hat. Dass es dann dazu reicht, hätte ich nicht gedacht.“
Auszeichnung ist Ansporn für Luca Brückner
Gleichzeitig darf Brückner den Titelgewinn auch als Motivationshilfe verstanden wissen. „Das ist ein Ansporn“, sagte Bußmann, der allgemein hinzufügte: „Die, die vorne standen, sind in der Regel noch weitergekommen.“ Das traut Bußmann auch Brückner zu: „Wenn er vernünftiges Krafttraining im Winter machen kann, dann wird er die 50 Meter schaffen.“ Und dann sei auch die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft drin, für die 53 Meter erzielt werden müssen.
Auch Brückner selbst hofft noch darauf, dass er leistungsmäßig weitere Schritte nach vorne machen kann. „Ich will so weitermachen wie letztes Jahr und mich weiter steigern. Dann werden wir sehen, wofür es reicht.“
Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
