SuS Olfen hat neues Trainerduo Langjähriger Marler und ein alter Bekannter übernehmen

SuS Olfen hat neues Trainerduo
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Dienstagabend (25. April) gab es den großen Knall beim SuS Olfen. Der Fußball-A-Ligist gab die Trennung von Coach Patrick Linnemann und Co-Trainer Oliver Marin bekannt. Eine Woche später ist die Nachfolge geregelt, am Dienstagabend präsentierte der SuS das neue Trainerteam und gab die Namen am späten Mittwochvormittag preis.

Zur neuen Saison wird ein gleichberechtigtes Duo übernehmen. Einer der beiden ist ein alter Bekannter: Michael Krajczy war bereits zwischen 2017 und 2019 Trainer an der Hoddenstraße, räumte den Posten nach dem geglückten Aufstieg 2019 auf eigenen Wunsch.

Kontakt zum SuS Olfen

„Wir schätzen an ihm, dass er die Vereinsstruktur und viele Spieler kennt“, sagte SuS-Pressesprecher Markus Besemann. „Es bestand zwischen ihm und der Mannschaft immer wieder Kontakt und er hat sich die Mannschaft auch immer wieder angeschaut.“

Krajczy gleichberechtigt zur Seite gestellt wird Marco Jedlicka. Beide arbeiteten schon beim SV Hochlar als Duo zusammen. „Beide haben erzählt, dass sie wieder etwas zusammen machen wollen.“

Michael Krajczy blickt in die Kamera.
Michael Krajczy führte den SuS Olfen 2019 in die Bezirksliga. © Sebastian Reith

Über Jedlicka sagt Besemann: „Er bringt viel Fachkompetenz mit und hat schon einiges erlebt. Er bringt durch seine höherklassigen Stationen viel Erfahrung mit.“ Tatsächlich ist Jedlicka schon ordentlich rumgekommen: Als Spieler war er laut Facebookseite des SuS Olfen bei BW Wulfen, VfB Hüls, TSG Dülmen, SG Wattenscheid 09 und Preußen Münster aktiv und spielte mit den 09ern in der 2. Bundesliga.

„Dann begannen die Trainerstationen“, heißt auf der Facebookseite der Olfener weiter: „VfB Hüls (U19), Westfalia Osterwick, Westfalia Gemen, FC Epe, VfL Billerbeck, GW Nottuln, TuS Haltern (sportlicher Leiter und Trainer U19), DJK Dülmen, Hochlar 28, FC Marl, SF Wanne Eickel, VfB Hüls und RW Deuten.“ Mit Letzteren coachte Jedlicka sogar einen Verbandsligisten.

Marco Jedlicka blickt aufs Spielfeld.
Marco Jedlicka wird als gleichberechtigter Trainer übernehmen. © Reith

„Beide zusammen sind eine sehr gute Ergänzung und sehr gute Typen“, schätzt Besemann das neue Duo ein.

Wichtig war dem Verein, die Linnemann-Nachfolge zeitnah zu klären. „Wir wollten in der Mannschaft keine Unruhe aufkommen lassen“, erklärt Besemann. „Die Mannschaft soll merken, dass es schnell weitergeht. Es geht darum, den Jungs eine Perspektive an die Hand zu geben.“

Schrittweise Entwicklung

Offen ist noch, wohin der Weg des Vereins mit seinem neuen Duo an der Seitenlinie führt: „Erst einmal geht es darum, dass sich Mannschaft und Trainer finden“, betont Pressesprecher Besemann. „Die Mannschaft soll die Philosophie der Trainer umsetzen.“

Alles andere sei nachgelagert: „Der zweite Step ist, einen Platz im oberen Drittel zu erkämpfen. Es ist ganz wichtig für uns, dass wir den Heimzuschauern wieder schönen Fußball bieten“, sagt Besemann. „Und es muss wieder Konstanz rein, da liegt das Hauptaugenmerk drauf.“ Ein konkretes Ziel gibt es also nicht, aber der SuS Olfen dürfte sich doch mehr als den neunten Platz wünschen, den die Mannschaft in der A-Liga derzeit belegt.

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