SuS Olfen erlebt zwei völlig unterschiedliche Saisonhälften „Rückrunde war ernüchternd“

SuS Olfen erlebt „ernüchternde Rückrunde“
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Eine Halbserie war eigentlich alles in Ordnung beim SuS Olfen. Nach 15 Spielen lag die Mannschaft auf Platz sieben, hatte 23 Punkte gesammelt und war damit auf Tuchfühlung mit dem fünften Platz (25 Zähler). Die zweite Saisonhälfte verhagelte dann aber das bis dahin ordentliche Ergebnis. Der SuS war die schlechteste Rückrundenmannschaft ihrer Staffel in der Fußball-Kreisliga A.

Entsprechend fällt auch das Fazit aus, das die Olfener nach dem Ende der Spielzeit ziehen. „Man kann klar sagen: Die Hinrunde war absolut in Ordnung“, sagt Christian Brüse, Sportlicher Leiter des SuS und erläutert. „Es war schwierig mit der Zusammenlegung der Mannschaft. Trotzdem hat es tabellarisch gepasst und die Leistungen waren in Ordnung.“

SuS Olfen ist nicht fit genug

Der Bruch kam dann kurz vor der Winterpause: „In den letzten zwei Wochen der Hinrunde war dann der Schlendrian drin“, so Brüse. „Die Rückrunde war dann absolut ernüchternd. Da haben wir den Ansprüchen hinterhergehinkt.“ Das sei nicht nur auf sportlicher Ebene der Fall gewesen. Der Sportliche Leiter bemängelte fehlende Fitness, aber auch, dass die Einstellung nicht immer die richtige gewesen sei.

Erster Punkt ist dann einer, auf den sich der SuS Olfen für die neue Saison mit fokussieren will. „Es ist gerade in der Kreisliga so, dass man als fitte Mannschaft eigentlich gegen jedes andere Team eine Chance hat. Hat man nur Luft für 60 Minuten, wird es schwierig. Das Körperliche ist das A und O“, sagt Brüse.

Trennung vom Trainerteam

Da das insbesondere nach der Winterpause nicht der Fall war und der Abwärtstrend unverkennbar war, spricht Brüse auch von der zweiten Saisonhälfte als Tiefpunkt, die dann in der Trennung von Coach Patrick Linnemann und Co-Trainer Oliver Marin gipfelte – eine Tatsache, die zeigt, wie außergewöhnlich die Rückrunde war. „In den Jahren davor hat man gesehen, dass das eigentlich nie so war. Dass wir den Trainer entlassen, ist das allerletzte Mittel. Das hat sich keiner so gewünscht und das fällt keinem leicht“, stellt Brüse klar.

Patrick Linnemann steht am Platz.
Trainer Patrick Linnemann musste den SuS Olfen vor dem Saisonende verlassen. © Nico Ebmeier

Trotzdem war nicht alles schlecht beim SuS Olfen. Sportliche Höhepunkt habe es eigentlich keine gegeben, wie Brüse sagt, „aber es war gut, dass sich die Mannschaft gefunden hat. Die Stimmung ist bombastisch. Das war auch eines der Ziele. Wir haben das Wir-Gefühl gestärkt.“

Das sollte dann auch die Basis für die neue Saison sein. Außerdem dürfte der Kader qualitativ besser sein. Andre Zolda und Robin Maikötter kehren an die Hoddenstraße zurück, aus der A-Jugend rückt ein Trio auf. „Wir kriegen neues Blut dazu. Vielleicht kommt der ein oder andere noch dazu“, deutet Brüse weitere Transferaktivitäten an. Was das für die neue Saison bedeutet? Der Sportliche Leiter legt sich noch nicht fest. „Ob wir angreifen, ist noch offen“, sagt Christian Brüse.

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