Robin Hagenmeyer wechselt von Westfalia Vinnum zum VfB Lünen Mehrere Dinge gaben Ausschlag

Von Matthias Henkel, Von Fabio Desiderio
Robin Hagenmeyer entscheidet sich für die VfB-Option
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Westfalia Vinnum verliert seinen besten Stürmer. In der vergangenen Saison war Robin Hagenmeyer zweiterfolgreichster Angreifer der Fußball-Kreisliga A2 Recklinghausen (26 Tore) und führt die interne Schützenliste der Vinnumer auch in dieser Saison mit zehn Treffern an. Im Sommer bleibt 25-Jährige der A-Liga zwar erhalten, wechselt aber in den Kreis Dortmund zum VfB Lünen.

„Ich hatte mich Pascal (Harder, VfB-Trainer, Anm. d. Red.) zusammengesetzt und wir hatten uns unterhalten“, erklärt der Stürmer, wie der Kontakt zu den Südern zustande kam. Das war die eine Seite.

Vinnumer Fahrgemeinschaft

Die andere war die Trennung von Ex-Trainer Dennis Gerleve und Vinnum in der Winterpause. „Gerle ist auch gegangen und dadurch ist der Weg für uns noch blöder geworden. Gerle kam auch aus Lünen und hat uns immer mitgenommen“, erklärt Hagenmeyer, warum er und Pascal Beck den Schritt zurück nach Lünen gehen. „Der Weg ist ein sehr, sehr starker Punkt gewesen, warum wir uns für den Wechsel entschieden haben.“

Was die Entscheidung am Ende erleichterte, ist die Tatsache, dass Hagenmeyer und Beck bei den Südern auf viele bekannte Gesichter treffen werden. „Das ist mein Jugendverein“, so Hagenmeyer. „Wir kennen da alle und haben schon mit vielen bei Preußen Lünen zusammengespielt.“

Der Angreifer sagte aber auch, dass ein Verbleib möglich gewesen wäre: „Wir hatten die beiden Optionen, dass wir bleiben oder zum VfB gehen.“ Am Ende gaben dann offenbar die logistischen Vorteile den Ausschlag für die Harder-Elf.

Mit der will Hagenmeyer in der A-Liga zumindest eine ordentliche Rolle spielen. „Ich hoffe, wir landen recht weit oben. Ich gehe nicht davon aus, dass wir sofort aufsteigen werden, aber wir wollen gerne um einen einstelligen Tabellenplatz spielen, vielleicht etwas mehr und ein bisschen oben angreifen“, sagt der Stürmer. „Das ist glaube ich drin. Man muss aber schauen, weil die Mannschaft noch nicht komplett ist. Ich freue mich extrem.“

Robin Hagenmeyer und Pascal Beck halte einen Schal des VfB Lünen in die Höhe.
Robin Hagenmeyer (l.) wechselt zusammen mit Pascal Beck von Westfalia Vinnum zum VfB Lünen. © VfB Lünen

Am liebsten würde der 25-Jährige bei Harder wieder die Position ganz vorne übernehmen, auch wenn er bei der Westfalia teils hinter den Spitzen zum Einsatz kam. Er wolle aber lieber Stürmer sein, weil „so fit bin ich nicht“, sagt Hagenmeyer lachend über die Möglichkeit, als Spielmacher aufzulaufen.

Schneller Stürmer für VfB Lünen

Entsprechend sieht der Offensivmann in puncto Laufbereitschaft auch noch Luft nach oben. Stärken sieht er hingegen in seiner Schnelligkeit und im Dribbling.

Er könne sich aber auch noch als Stürmer verbessern: „Vor dem Tor kann ich kühler bleiben, da muss ich abgeklärter werden“, findet Hagenmeyer. Gelingt das, könnte der Stürmer seine 26-Tore-Marke aus der Vorsaison sogar noch übertreffen. Die Chancen des VfB Lünen, weiter oben in der Tabelle zu landen, würde das sicher nicht schmälern. Am Sonntag (15 Uhr) konzentriert sich der Stürmer aber auf Tore gegen den VfB Waltrop.