Es war der Aufreger des Donnerstagabendspiels zwischen Arminia Appelhülsen und dem SuS Olfen. Im vorgezogenen Spiel des 12. Spieltags der Kreisliga A2 Ahaus/Coesfeld kam es in der Nachspielzeit zu hitzigen Szenen. Auslöser war eine vermeintliche Tätlichkeit eines Appelhülsener Spielers gegen Olfens Jens Wennemann.
Zuschauer nahm Tätlichkeit auf
SuS Olfens Trainer Patrick Linnemann echauffierte sich im Nachgang der Partie, die mit 2:3 aus Olfener Sicht verloren ging, über die Aktion und unterstellte dem Gegenspieler Absicht. „Es war ein klarer Faustschlag ins Gesicht. Da rückt das Ergebnis in den Hintergrund, wenn jemand so einen miesen Charakter zeigt. Da muss ich sagen, wenn das normal ist, bin ich in der falschen Sportart“, so Linnemann im Wortlaut.
Die Gemüter erhitzt hatte auch ein Video, welches ein Zuschauer zufällig gefilmt hatte. Auf diesem ist die Tätlichkeit – die der Schiedsrichter nicht ahndete – zu sehen, was die Olfener unmittelbar nach dem Spielschluss erregte. Das Video liegt der Redaktion ebenfalls vor.
Arminia Appelhülsen hält sich zurück
Bei der Arminia halten sich die Reaktion zum Vorfall in Grenzen. „Ich habe die Szene gar nicht gesehen und bin daher der falsche Ansprechpartner. Das war von der Seitenlinie schwierig. Es war dann viel Hörensagen von den Olfenern“, kommentierte der Appelhülsener Trainer Marcus Thies, der nach dem Spiel mit seinem Spieler im Austausch war.
Zu dessen Äußerungen machte der Arminia-Coach auf Nachfrage keine Angaben. „Das wollen wir intern und auf einer anderen Ebene regeln“, so Thies.
Unabhängig davon, wie schlimm die Szene letztendlich gewesen war, nahm Thies aber auch die Gäste aus Olfen in die Verantwortung. „Es gab da schon in den vorangegangenen Aktionen viel Gerangel. Da waren die Olfener nicht ganz unschuldig, da haben beide Seiten mitgespielt“, betont er. Zu möglichen Konsequenzen für den Arminia-Spieler tätigte der Trainer keine Aussagen.
