Matchwinner des SuS Olfen träumt von großem Pokallos Er warnt aber vor dem nächsten Gegner

Matchwinner des SuS Olfen träumt von großem Pokallos: Er warnt aber vor dem nächsten Gegner
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Der SuS Olfen und der Fußball-Kreispokal Ahaus-Coesfeld: Eine richtige Erfolgsgeschichte ist das für den A-Ligisten in den vergangenen Jahren nicht unbedingt gewesen. So ging es beispielsweise in der vergangenen Saison gegen einen unterklassigen Gegner in Runde eins raus. Den größten Erfolg in diesem Wettbewerb, mit dem Titel, gab es 2010 – damals noch im 2016 aufgelösten Fußballkreis Lüdinghausen gegen den SV Herbern. Von einem erneuten Titelgewinn wagen wohl nur die wenigsten zu träumen, Olfen-Stürmer Patrick Eingel wünscht sich aber wenigstens ein großes Spiel für seine Mannschaft.

Patrick Eingel wünscht sich starken Gegner für den SuS Olfen

Zumindest den ersten Schritt in diese Richtung hat der SuS Olfen mit dem Weiterkommen in der ersten Runde beim SC Ahle gemacht. Daran war auch Eingel beteiligt. Der gelernte Stürmer, der in der Vorbereitung auch schon als Rechtsverteidiger und Mittelfeldspieler getestet wurde, hatte daran seinen Anteil: Der 30-Jährige erzielte ein Tor und holte zudem einen Elfmeter raus. „Ich muss sagen, wir sind als Team gut reingekommen, hätten nach 15, 20 Minuten aber 4 oder 5:0 führen können. Da haben wir viel liegen gelassen“, findet Eingel.

Der ungewohnte Naturrasen sei ein Grund dafür gewesen. „Da muss man erst einmal so gut performen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Das neue System liegt uns gut“, so der Olfener, der selbst gut mit der eigenen Leistung leben konnte: „Ich habe gut nach hinten gearbeitet, hätte vielleicht noch mehr machen können. Insgesamt war es aber, denke ich, ein ganz gutes Spiel von mir.“

Patrick Eingel vom SuS Olfen im Zweikampf mit seinem Gegenspieler.
In der ersten Pokalrunde erzielte Patrick Eingel (l.) ein Tor und holte einen Elfmeter für den SuS Olfen raus. © Weitzel

Lohn für die gezeigte Mannschaftsleistung: wieder ein Pokalspiel am Sonntag (15 Uhr) bei Arminia Appelhülsen. Diesmal begegnet der SuS mit dem A-Ligisten einem Gegner auf Augenhöhe – allerdings ist die Arminia erst zu dieser Saison aufgestiegen. „Ich kenne sie schon länger“, sagt Eingel, der früher für die Olfener Reserve in der B-Liga gespielt hatte. „Das ist eine gute Truppe. Auch wenn wir sicher der Favorit sind, sollten wir sie nicht unterschätzen.“

Denn immerhin gelangen Appelhülsen durchaus Achtungserfolge gegen Olfen. Vor zwei Jahren – die Arminia musste am Saisonende den Gang in die B-Liga antreten – zum Beispiel. „Da haben wir in zwei Spielen nur einen Punkt gegen die geholt“, erinnert sich Eingel. „Wir müssen es daher konzentriert angehen, früh dominant sein und am besten das ein oder andere Tor machen. Dann läuft das Spiel in unsere Richtung.“

SuS Olfen geht mit Zuversicht ins Pokalspiel

Zumindest die personelle Situation mache Hoffnung, voraussichtlich stünden alle Spieler zur Verfügung, um um den Einzug in die dritte Pokalrunde zu kämpfen. Die würde dann allerdings nicht mehr in die Vorbereitung fallen, sondern eine Englische Woche einbringen, was den Pokal nicht bei jedem beliebt macht. „Wir sind da zwiegespalten“, berichtet Eingel. „Die letzten Jahre sind wir immer früh raus. Unser Ziel ist es jetzt, dass wir ein Spiel gegen einen attraktiven Gegner zu Hause bekommen. Eintracht Ahaus, SpVgg Vreden oder GW Nottuln wären schön. Da wäre sicher die Hütte voll.“

Eine Erfüllung dieses Wunsches hat der SuS Olfen in den eigenen Händen, könnten die Grün-Weißen in der kommenden auf die Eintracht aus der Landesliga treffen, sollte die sich in ihrem Pokalspiel durchsetzen. „Dafür müssen wir nur erstmal selbst das Weiterkommen schaffen“, weiß Patrick Eingel.