Traditionell am Totensonntag wird beim SuS Olfen bekannt gegeben, wer Leichtathlet oder Leichtathletin des Jahres wird. In dieser Saison wurde der Nachfolger von David Knümann gesucht – und in Mia Höning gefunden. Neben ihr wurden aber viele weitere erfolgreiche Aktive und Coaches von Norbert Gövert, Abteilungsleiter Turnen, Leichtathletik, Volleyball, sowie Rik Amann, dem Fachschaftsvorsitzenden geehrt.
Mia Höning ist Leichtathletin des Jahres beim SuS Olfen
Die Ehrung fiel dieses Mal kleiner aus, da wegen ausgefallener Veranstaltungen nur Athleten auf Kreis- und Westfalenebene geehrt wurden. „Trotzdem ist es kein schlechtes Jahr“, betonte Amann. „Wir haben acht Westfalenmeistertitel geholt, dazu 16 Podestplätze. In den vergangenen Jahren waren wir nie so stark.“
Zwei dieser überkreislichen Titel gewann Hochspringerin Mia Höning. In der Altersklasse W14 sicherte sie sich draußen mit 1,57 Metern ebenso den Westfalentitel wie in der Halle mit übersprungenen 1,59 Metern. Dabei sagt Mia Höning selbst: „Das habe ich eigentlich nicht gedacht. Das Jahr war nicht so gut wie gedacht. Beim Hochsprung bin nicht so hoch gesprungen, wie ich es erhofft habe.“ Umso unverhoffter komme nun die Vereinsauszeichnung dazu: „Es war schon sehr überraschend“, sagt Mia Höning.

Rik Amann stellte hingegen die starken Leistungen heraus: „Sie ist zweimal Westfalenmeisterin geworden, das hat bei uns kein anderer geschafft, in der Halle und draußen. 1,59 Meter in der Halle waren echt gut. Damit hat keiner gerechnet. Ihre Bestleistung vorher war Anfang/Mitte 1,50 Meter. Bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften hat sie dann Höhe um Höhe geknackt. Sie hatte schon vorher gewonnen, ist dann immer weiter gesprungen bis 1,59 Meter. Damit hat keiner vorher gerechnet.“
Und auch draußen zeigte Mia Höning, was in ihr steckt. „Da hatte sie ein paar technische Probleme“, berichtet Amann. „Der Anlauf wurde verlängert. Da war nicht jeder Wettkampf auf den Punkt. Dann haben Rüdiger (Lenz, Trainer, Anm. d. Red.) und sie gesagt, sie schauen mal bei den Westfälischen, was so geht und dann ist sie da wieder Westfalenmeisterin geworden.“
Beeindruckende Serie für Hochspringerin
Damit setzt Mia Höning eine beeindruckende Serie fort, wie Amann weiß: „Sie ist auch letztes Jahr in der U14 Westfalenmeisterin geworden. Damit ist sie das dreimal hintereinander.“ Und damit sei sie seit Langem bei Westfälischen Meisterschaften ungeschlagen. „Das ist sehr herausragend und nur knapp an der Landeskadernorm vorbei. Das hat sie sich einfach verdient“, lobt Amann.
Der Referatsleiter ist aber sicher, dass das nicht das Ende der Fahnenstange ist. „Es geht definitiv mehr, das wird auch für das nächste Jahr das Ziel sein. Aber natürlich kann sie zufrieden sein. Sie weiß, sie kann mehr und deswegen will sie auch mehr“, so Amann.
Ziel: Deutsche Meisterschaft?
„Dieses Jahr werden neue Ziele kommen. Sicher ist wieder eines, Richtung Westfalenmeistertitel zu springen, aber auch Richtung deutsche Quali. Das muss man sehen. Das ist nichts, was man im Vorbeigehen mitnimmt. Da muss vieles zusammenpassen, aber ich traue es ihr zu“, sagt Amann weiter. Erst einmal aber dürfte Mia Höning genießen, den Pokal für den Leichtathleten des Jahres beim SuS Olfen mit nach Hause zu nehmen. Wo dieser einen Platz finde, wisse sie noch nicht, sagt Mia Höning. „Aber in meinem Zimmer. Vielleicht auf dem Schreibtisch.“