Auf der Sportanlage von Arminia Appelhülsen war am Donnerstagabend einiges los. Für den SuS Olfen nahm das Spiel der Kreisliga A2 dabei einen äußerst unglücklichen Verlauf. Das Team von Patrick Linnemann ließ zahlreiche Großchancen – darunter sogar zwei Elfmeter – liegen, während die Gastgeber aus wenig Offensivaktionen das Maximum herausholten.
Kreisliga A2 Ahaus/Coesfeld
Arminia Appelhülsen – SuS Olfen
3:2 (1:0)
SuS Olfens Trainer Patrick Linnemann war im Anschluss an die Partie außer sich. Der Grund dafür war allerdings nicht die Leistung seiner Mannschaft oder das negative Ergebnis. Der Ärger richtete sich gegen einen Gegenspieler der Arminia.
In der Nachspielzeit streckte ein Armine den Olfener Jens Wennemann im Sechzehner mit einem Faustschlag nieder. „Es war ein klarer Faustschlag ins Gesicht. Da rückt das Ergebnis in den Hintergrund, wenn jemand so einen miesen Charakter zeigt. Da muss ich sagen, wenn das normal ist, bin ich in der falschen Sportart“, schimpfte Linnemann.
Die Wut richtete sich einzig und allein gegen den Appelhülsener Übeltäter und weniger gegen den Schiedsrichter, der die Tätlichkeit nicht wahrnahm und den Gästen einen Elfmeter und somit die Chance auf den Ausgleich verwehrte.
Es wäre bereits der dritte Elfmeter im Spiel gewesen. Zuvor hatte Kevin Bluschke in der ersten und in der zweiten Halbzeit je einen Strafstoß vergeben und wurde damit zum Unglücksraben des Abends.
Appelhülsen nutzte hingegen die Chancen eiskalt aus, während Olfen zusätzlich dreimal das Alu traf. „Es war die unverdienteste Niederlage meiner Trainer-Laufbahn. Sie haben spielerisch nicht teilgenommen, waren aber kämpferisch gut, abgesehen von dieser unfassbaren Tätlichkeit“, sagte Linnemann im Anschluss.
Die Szene aus der Nachspielzeit blieb das Thema des Abends. Ein Zuschauer hatte die Szene zufällig mitgefilmt.
SuS: Hanisch (3. Eingel) – Schäper, Bluschke, Welterlich (82. Wennemann), Brüggemann (63. Kleischmann), Meier, Mählmann, Müller, Hache, Breuer, Beckmann
Tore: 1:0 Schwabe (16.), 1:1 Mählmann (51.), 2:1 Fiege (56.), 3:1 Fiege (68.), 3:2 Mählmann (89.)
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