Die Begegnung zwischen der TSG Dülmen ΙΙ und SuS Olfen am vergangenen Montag war energiegeladen und ereignisreich. Nach intensiven 90 Minuten trennten sich beide Teams mit einem 3:3-Unentschieden, ein Akteur stach auf Olfener Seite besonders heraus.
Jan Stember überragt beim SuS Olfen
Jan Stember hielt sein Team über die volle Länge im Spiel, lieferte Parade nach Parade. Eine Leistung, die im Nachgang vom Team entsprechend gewürdigt wurde. „Ich hab vier, fünf knifflige Dinger gehalten, das hat uns zum Glück im Spiel gehalten. So konnten wir am Schluss noch den Ausgleichstreffer erzielen“, erzählt Stember.
Doch das Unentschieden scheint ein Team deutlich glücklicher als das andere zu machen. Nach dem Spiel entstand nämlich der Eindruck, dass die Dülmener mehr als nur einen Punkt verdient gehabt hätten.
„Wir müssen ehrlich sein, spielerisch haben wir uns den Punkt nicht verdient. Über die Saison verteilt, haben wir aber auch oft Spiele dominiert und diese dann in den letzten Minuten hergeschenkt“, so Stember.
Zwischenzeitlich spielte der gebürtige Olfener beim Rivalen Westfalia Vinnum. Das Abenteuer hatte er jedoch nach nur einem Jahr abgebrochen, um wieder mit seinen Jungs zusammen spielen zu können: „Ich wollte mal was anderes ausprobieren, aber nach einem Jahr hat es mich zurückgezogen. Den ein oder anderen Spruch durfte ich mir von meinen Kollegen anhören, alles aber natürlich freundschaftlich.“
Zurück beim SuS brauchte der 28-Jährige kaum Eingewöhnungszeit, fand sich direkt gut im Team ein und bestach über Saison gesehen mit starken Leistungen.
Auch Stember selbst sei mit seinem aktuellen Torwartspiel rundum zufrieden: „Ich bin gerade im perfekten Alter für einen Torhüter. Ich bin ein erfahrener Spieler mit guter Kondition, kann davon viel auch an meine Mannschaft weitergeben.“
Jan Stember ist von Westfalia Vinnum zurückgekehrt
Die Olfener gingen mit dem zweiten Platz in die Winterpause, fest entschlossen, in der Rückrunde nochmal alles reinzuwerfen, anzugreifen. Am vorletzten Spieltag sieht man sich nun auf dem 5. Tabellenplatz wieder, das sei für die meisten Beteiligten zu wenig. „Wir haben in der Rückrunde stark abgebaut. Wir wollen das letzte Saisonspiel noch für uns entscheiden und uns nächste Saison neu aufbauen“, betont Stember.
Die persönlichen Ambitionen hätte der Torhüter klar für sich formuliert. Er wolle das Team so weit unterstützen wie es nur geht und die jungen Spieler fördern.
Wenn jede Stellschraube sitzt, könnten die Olfener in der kommenden Saison nach einmal einen großen Sprung machen.
