Beim SuS Olfen wird mächtig Beton angerührt - und das mit Erfolg. Die vergangenen drei Spiele blieb der Dritte der Fußball Kreisliga A2 Ahaus-Coesfeld ohne Gegentor. Zwei der Spiele konnte der SuS sogar gewinnen. Am vergangenen Spieltag (13. April) einigte man sich im Duell mit der SG Coesfeld 06 auf ein torloses Remis. Im Mittelpunkt dabei stand unter anderem Olfens Schlussmann Jan Stember.
SuS Olfen hat aus dem Hinspiel gelernt
Das Hinspiel konnte der SuS - passend zur formstarken Hinrunde - noch mit 3:1 für sich entscheiden. „Wir haben im Hinspiel schon gemerkt, dass Coesfeld eine sehr spielstarke Mannschaft ist und darauf haben wir uns im Rückspiel auch eingestellt“, verrät Stember. Der Plan ging auf und die Weste blieb erneut weiß. Vorne blieben die Erfolge dafür diesmal aus.
„Wir wussten, was auf uns zukommen wird und dass wir uns defensiv extrem gut einstellen müssen. Das ist uns auch gelungen, aber vorne waren wir zu harmlos. Wir hatten ein paar gute Chancen, die wir hätten nutzen müssen, aber da hatten wir kein Glück“, resümiert der Keeper.
In Summe gehe das Unentschieden aber in Ordnung. „Es war ein sehr faires Spiel und das Ergebnis ist gerecht. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Das Spiel hätte auch 2:2 ausgehen können“, sagt Stember.

Dass sich der SuS wieder im Fahrwasser des Erfolgs aufhält, war in dieser Saison nicht immer der Fall. Nach einer bärenstarken Hinrunde, die man auf dem dritten Platz - nur zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter - beendete, war der Aufstieg in greifbarer Nähe. Ein schwacher Rückrundenstart machte alles kaputt. Zu viele Gegentore und unnötige Niederlagen ließen den Traum vom Aufstieg verpuffen.
Nun scheinen sich die Olfener aber wieder gefangen zu haben. „Wir haben ein sehr gutes Stellungsspiel und wir legen den Fokus darauf, hinten gut zu stehen. Wir waren eine Zeit lang die zweitbeste Defensive der Liga und daran wollten wir wieder anknüpfen“, erklärt Stember.
Das führt unter anderem auf die Wiedereingliederung von Kevin Bluschke in die Innenverteidigung zurück, wie Stember erklärt: „Er bringt viel Stabilität mit sich. Außerdem haben wir jetzt wieder eine Formation gefunden und rotieren nicht mehr so viel herum. So konnten wir uns richtig abstimmen und einspielen.“
Jan Stember: „Ein richtiges Ziel gibt es nicht“
Tabellarisch hat das Remis keine der beiden Mannschaften vorangebracht. Der SuS Olfen rangiert weiterhin auf Rang drei herum, während Coesfeld nur einen Platz dahinter in Lauerstellung liegt. Der Abstand auf den Aufstiegsplatz beträgt noch zehn Punkte - zu viel, um ernsthaft noch um die Meisterschaft mitzuspielen. Die Köpfe hängen lassen will der SuS nach der anfänglich schwachen Rückrunde aber nicht.
„Ein richtiges Ziel gibt es nicht“, gibt Stember zu und ergänzt: „Aber wir wollen besser dastehen als noch in der letzten Saison. Das heißt, dass wir weiter Punkte sammeln wollen, um die Saison vernünftig zu Ende zu bringen.“