Eigentlich liegen Fabian Konietznis Stärken woanders. Zum Beispiel in der Geschwindigkeit oder darin, dass er flexibel einsetzbar ist. Doch nun entfachte der 28-Jährige eine vorher selten zum Vorschein gekommene Qualität: die Torgefahr. Beim letzten Fußball-A-Liga Spiel des SuS Olfen trug er durch seinen Doppelpack einen großen Teil zum Punktgewinn bei.
SuS Olfen spielt remis gegen Borussia Darup
SuS Olfen und Borussia Darup trennten sich 2:2-Unentschieden. Für SuS-Trainer Michael Krajczy war das eher zu wenig. Nach Abpfiff trauerte er den vergebenen Chancen hinterher. Doppeltorschütze Fabian Konietzni sagt diesbezüglich: „Grundsätzlich würde ich dem Trainer recht geben, wobei wir auch sagen müssen, dass wir in der ersten Halbzeit ein bisschen Glück hatten. Gegen Ende hätten wir auch gewinnen können, aber es ist anscheinend leider nicht mehr drin gewesen.“
Fabian Konietzni erzielt Doppelpack
Grundsätzlich fühlten sich in dieser Saison eher andere Spieler fürs Toreschießen verantwortlich. Dass Konietzni gegen Darup dann gleich zweimal jubeln durfte, ist schon überraschend. Es ist sein erster Doppelpack seit seiner Rückkehr nach Olfen im vergangenen Sommer. Warum hat es ausgerechnet am Sonntag mit dem Toreschießen geklappt? „Wäre schön, wenn ich das wüsste“, erzählt Konietzni lachend. „Ich hatte halt gute Chancen gehabt und daraus zwei Treffer gemacht. Es wäre schon schön, wenn ich das in den nächsten Wochen auch schaffen könnte. Das wird man dann sehen.“

Ob das klappt, hängt sicherlich auch davon ab, ob Konietzni in Zukunft häufiger defensiv oder in der Offensive die Außenbahn beackern wird. Denn der 28-Jährige wird in Olfen flexibel eingesetzt: „Je nachdem, gegen wen wir spielen. Wenn ich öfter vorne spielen würde, würde ich auch zu mehr Chancen kommen. Auf der anderen Seite weiß ich auch, dass ich jemand bin, der leider etwas mehr Chancen braucht, um zu treffen“, gibt Konietzni zu. Ob sich das nun mit dem Doppelpack gegen Darup ändert? Eines ist schonmal klar: „Die Tore geben auf jeden Fall Selbstvertrauen“, freut sich der Außenbahnspieler.
Wo landet der SuS am Ende der Saison?
Konietzni kam vergangenen Sommer von der SG Selm zurück nach Olfen und hat sich dort schnell reintegriert, wie er nun erzählt: „Es waren alte Gesichter und auch ein paar neue dabei, mit denen man sich aber recht schnell verstanden hat. Auch mein alter Trainer Michael Krajczy war wieder da. Dementsprechend war es nicht schwer, sich schnell wohlzufühlen.“
Sportlich läuft es in dieser Saison auch gut beim SuS Olfen, die Mannschaft steht aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und würde sich damit in die Tabellenregion aus dem letzten Jahr einreihen. Was geht da noch in dieser Spielzeit? Konietzni: „Wir hätten die ersten beiden Spiele nach der Winterpause gewinnen müssen, um vielleicht nochmal ganz oben anzuklopfen. Unser Ziel ist es, soweit oben mitzuspielen, wie es geht. Es geht jetzt um die goldene Ananas. Auch wenn für die ersten drei Plätze vielleicht nicht mehr reicht, sollten wir so viel wie es geht gewinnen.“