Niklas Owsianny ist zurzeit der einzige gelernte Keeper im Kader des SuS Olfen

Niklas Owsianny ist zurzeit der einzige gelernte Keeper im Kader des SuS Olfen. © Matthias Henkel

Ersatzkeeper des SuS Olfen peilt Stammplatz an: „Habe wieder Vertrauen in mich bekommen“

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Die Torwartsituation ist beim SuS Olfen derzeit verzwickt. Die Olfener haben im Augenblick nur einen gelernten einsatzfähigen Keeper in ihren eigenen Reihen. Dieser möchte gerne die Nummer eins bleiben.

von Fabio Desiderio

Olfen

, 16.09.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Fußball-A-Kreisligist SuS Olfen hat derzeit ein kleines Torwartproblem. Stammtorwart Pascal Zöller fällt auf unbestimmte Zeit aus. Den Olfenern steht mit Niklas Owsianny damit derzeit nur ein gelernter Schlussmann zur Verfügung. Der zweite Torwart will aber mehr als nur eine Ersatzlösung sein.

Stammtorwart Pascal Zöller stand verletzungsbedingt letztmalig im Pokal zwischen den Pfosten der Olfener. Seitdem wird er durch Niklas Oswianny vertreten. Wer denkt, Owsianny agiere auch wie ein Ersatzkeeper, der irrt.

Niklas Owsianny wirbt mit guter Performance

In fünf Kreisliga-A-Spielen stand der eigentliche Ersatzkeeper mittlerweile im Tor der Olfener. Dabei gewannen die Jungs des SuS Olfen vier Spiele und Oswianny musste nur vier Mal hinter sich greifen.

Im vergangenen Spiel gegen SV Borussia Darup behielt der 24-Jährige sogar eine Weiße Weste. Damit machte der Torwart von sich der reden. „Grundsätzlich möchte ich natürlich immer als Nummer eins im Tor stehen“, sagt Owsianny. Der Keeper bleibt zudem aber bodenständig und weiß, dass im Endeffekt der Trainer aufstellt.

„Wenn meine Form einen Startelfeinsatz nicht rechtfertigt oder der Trainer es für einen gewissen Zeitraum anders sieht, würde ich es im Sinne der Mannschaft akzeptieren“, führt er fort.

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Owsianny ist aber längst nicht am Ende seines Entwicklungspotenzials angelangt und weiß, wo er sich verbessern kann: „Spezifisch würde ich mich gerne im Tempo des Aufbauspiels und bei Abschlägen verbessern.“

Dass Zöller zurzeit spielunfähig ist, spielt dem Keeper in die Karten. Er wolle keinen Zweifel aufkommen lassen und dadurch seine Form untermauern.

Trotz seines Verbesserungspotenzials hat der Keeper noch genug Selbstreflexion, um auch mal zufrieden mit sich selbst sein zu können. „Momentan läuft es sehr gut. Nach meiner langen Verletzungspause habe ich immer mehr Vertrauen in mich selbst bekommen und bin für den momentanen Zeitpunkt sehr zufrieden.“

Guter Start überrascht den SuS Olfen

Jedoch habe in Olfen keiner kommen sehen, dass der Saisonstart derart gut verläuft. „Wir haben sehr viel gearbeitet, haben viel Qualität im Kader und sind sehr fit, abzusehen war der Saisonstart aber nicht“, so Owsianny und gibt gute Gründe: „Wir mussten aus mehreren Mannschaften und Altersklassen zusammenwachsen und müssen das auch weiterhin.“

Trotz der bis dato guten Leistungen des Keepers und der gesamten Mannschaft der Olfener möchte Niklas Owsianny das eigentliche Ziel nicht aus den Augen verlieren.

„Das Ziel ist es, Spaß zu haben und darauf basierend den bestmöglichen Tabellenplatz zu erreichen.“ Owsianny gibt sich für die Zukunft kämpferisch und will sich noch mehr in die Mannschaft etablieren und einer der Gründe für eine gute Entwicklung des Teams sein. Die nächste Gelegenheit dazu hat der 24-Jährige schon am Sonntag (15.30 Uhr), wenn Turo Darfeld beim SuS Olfen gastiert.