In der Kreisliga A2 ruht der Ball bis mindestens Mitte Februar 2022. © Jens Lukas

„Wünsch dir was!“

Drei Wünsche frei: Welche Spieler würden die Trainer der Kreisliga A2 holen?

Wenn sich die 16 Trainer in der Kreisliga A2 RE drei Spieler von der Konkurrenz wünschen dürften, welche Namen tauchen dann auf dem Wunschzettel auf? Wir haben nachgefragt - und wurden überrascht.

Kreis Recklinghausen, Vinnum

, 25.12.2021 / Lesedauer: 5 min

Grundsätzlich sind natürlich alle 16 Trainer mit den Spielern ihres aktuellen Kaders zufrieden. Aber wenn man dann doch den einen oder anderen Wunschtransfer tätigen könnte, welcher wäre das? Nach 15 Spieltagen hat man schließlich jeden Gegner einmal gesehen. Wir haben die Verantwortlichen daher gebeten, drei Namen von Spielern der Konkurrenz auf den Wunschzettel zu schreiben, mit einer kurzen Begründung dazu.

„Mir würde es eigentlich schon reichen, wenn alle meine Spieler wieder fit wären“, sagt Thomas Synowczik, Trainer bei GW Erkenschwick. Den einen oder anderen Wunsch hätte der A-Lizenzinhaber dann aber doch noch. „Wir bräuchten eigentlich einen Typen wie Christopher Ditterle, der die anderen mitreißen kann, wenn’s mal nicht so läuft“, sagt er. Konkret finden Flaesheims Thomas Fritzsche, Niklas Laudahn von Borussia Ahsen, Fabian Pfennigstorf vom FC 96 Recklinghausen und Leusbergs Spielertrainer Maurice Kühn auf seinem Wunschzettel Platz.

Auch Thomas Sliwa, Trainer bei RW Erkenschwick, könnte sich Maurice Kühn gut am Mühlenweg vorstellen. „Dazu noch dessen Mannschaftskollege Jan Lehmann auf der rechten Seite. Das sind abgezockte Spieler, die auch wissen, was sie mit dem Ball machen müssen“, sagt der RWE-Coach. Und auch beim Tabellendritten SuS Concordia Flaesheim würde er gerne ins Regal greifen: „Da hat mir Maik Knoblich sehr gut gefallen.“

Westfalia Vinnums Spielertrainer Dennis Gerleve hätte gerne Röllinghausens Stefan Matecki. „Ich denke, ohne den hinten in der Abwehr hätten wir in Röllinghausen auf jeden Fall drei Punkte geholt“, sagt er. Als zweiten würde er Michel Schnell, Torhüter des FC/JS Hillerheide nehmen. „Der löst alles spielerisch und gegen uns kamen die Bälle auch fast alle perfekt an“, so Gerleve.

Bei Michael Onnebrink, Trainer vom Tabellendritten SuS Concordia Flaesheim, haben es drei Offensivspieler in die engere Auswahl geschafft: Als erstes nennt er Aboubacar Diallo (SW Röllinghausen). „Er wäre einer für die Außenposition, die bei uns ein bisschen vakant ist – torgefährlich, schnell und nur schwer zu verteidigen.“ Robin Hagenmeyer von Westfalia Vinnum sei derweil „ein richtiger Stoßstürmer, der gegen uns ein super Tor gemacht hat“. Als letztes wählt er Niklas Laudahn (Borussia Ahsen): „Der ist im Mittelfeld richtig viel unterwegs, sehr lauf- und zweikampfstark.“

Trainerkollege Yücel Özdemir, vom VfB Waltrop muss schon etwas länger überlegen. Aber einen wie Angreifer Sebastian Fricke von RW Erkenschwick hätte er dann doch ganz gerne in seinem Kader. „Der ist ehrgeizig und immer mit viel Tempo unterwegs“, sagt Özdemir. Auf seinen Wunschzettel haben es auch noch zwei Spieler von SuS Concordia Flaesheim geschafft: „Kevin Schulz und Jacob Stockhofe für die Defensive könnten wir gut gebrauchen.“

Drei Wunschspieler hat auch David Krück von SW Meckinghoven. Als erstes Ertan Temel (GW Erkenschwick): „Er ist quirlig und vom Spielstil würde er gut zu uns passen.“ Dann folgt Thorben Monno (Borussia Ahsen): „So einen Brocken wie ihn könnten wir in der Abwehr sicher sehr gut gebrauchen.“ Und als Letztes nennt er Ridvan Öztürk (FC/JSHillerheide): „Ein Spieler mit viel Erfahrung, opfert sich immer auf für die Mannschaft.“

„Eigentlich bin ich mit meinem Kader sehr zufrieden“, sagt Philip Stromberg, Trainer beim SV Borussia Ahsen. Drei Spieler der Konkurrenz würde er dennoch nicht nach Hause schicken, wenn sie beim Training vorbeischauen würden. Dazu gehört Flaesheims Thomas Fritzsche. „Er ist ein unglaublicher Powerfußballer, ein typischer Box-to-Box-Player, wie man heute so schön sagt.“ Auch Felix Kranjc vom SV Hochlar hat bei Stromberg wegen seiner Vielseitigkeit Eindruck hinterlassen. „Und ein Maurice Kühn vom FC Leusberg würde wohl jeder Mannschaft helfen.“

Flaesheims Kapitän Thomas Fritzsche (M.) steht bei einigen Trainern offenbar hoch im Kurs. © Olaf Krimpmann

Auch Führungskräfte eines Spitzenreiters haben immer noch Ideen. Batuhan Türkmen, Sportlicher Leiter des FC 96 Recklinghausen, und sein Trainer Mykola Makarchuk, haben folgende Kandidaten auf ihrem Wunschzettel: Mohammed Dia (DTSG Herten). „Ein brillanter Spieler mit einem super Charakter, den jeder sogar in der Westfalenliga blind aufnehmen würde.“ Niklas Pluta vom SV Hochlar 28 verfüge derweil trotz seines jungen Alters über eine sehr gute Übersicht und sei sehr talentiert. Und ihr dritter Wunsch wäre Constantin Brink von Borussia Ahsen: „Ein Mann, der ein Spiel auch mal allein entscheiden kann.“

Thomas Mlodoch, Coach des SV Hochlar 28, benennt folgende Kicker: Fabian Schulte-Althoff von SuS Concordia Flaesheim („kopfball- und zweikampfstark, guter Spielaufbau“), Maurice Kühn vom FC Leusberg („robust, torgefährlich, gutes Auge, abgezockt aufgrund seiner Erfahrung“) und Lucas Mann aus Flaesheim („pfeilschnell, guter Abschluss“).

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Spielertrainer Maurice Kühn vom FC Leusberg, den so mancher seiner Kollegen auf dem Zettel hat, würde gerne folgende Kicker dabei haben: Dejan Petrovic vom FC 96 Recklinghausen („menschlich eine Bereicherung, ein absoluter Ausnahmespieler“), Aboubacar Diallo aus Röllinghausen („diese Geschwindigkeit und Dribbelstärke gepaart mit Torgefahr findet man selbst überkreislich nicht so häufig“) und Yusuf Demir von Westfalia Vinnum („absolute Mittelfeldmaschine mit starker Technik und unbändigem Siegeswillen“).

Eher wunschlos glücklich scheinen zwei andere Recklinghäuser Trainer zu sein. „Alles okay so wie es ist hier. Tolles Team. Bleibt alle gesund und guten Rutsch“, sagt Frank „Zecke“ Fuhrmann von SW Röllinghausen. Rabih Such vom FC/JS Hillerheide konnte leider unsere Anfrage nicht beantworten, da er sich außer Landes befand.

Der SuS Bertlich sucht potenzielle Neuzugänge woanders, „nicht bei unseren Konkurrenten in der Kreisliga A“, wie Thomas Droste, der Sportliche Leiter, betont. Dennoch hätte er gerne drei Wunschspieler. Ganz oben auf der Liste steht Thomas Fritzsche von SuS Concordia Flaesheim. Auch Nummer zwei ist ein Stürmer: Daniel Del Puerto Schillo (Borussia Ahsen). „Er ist zwar kein Speedy Gonzales, setzt aber seinen Körper gut ein.“ Nummer drei ist Torhüter: Michael Strzys von FC 96 Recklinghausen.

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Drei Stürmer würde sich Suat Akyüz, Trainer von DTSG, wünschen. Ganz oben steht Dejan Petrovic (FC 96 RE). „Er schießt Tore, ist technisch sehr stark und hat auf dem Platz eine Aura.“ Nummer zwei wäre Hillerheides Levent Oral, „weil er ein eiskalter Stürmer ist.“ Und der Dritte im Bunde wäre Yasin Baskurt (DJK Spvgg. Herten). „Er hat unheimlichen Ehrgeiz und Siegeswille, schießt auch Tore von der Mittellinie.“

Ein Trio für die Offensive würde sich Michael Bärwolf, Betreuer bei der DJK Spvgg. Herten, wünschen. Ganz oben steht Flaesheims Thomas Fritzsche. „Er hat Spielintelligenz. Da merkt man, dass er höher gespielt hat.“ Die Nummer zwei wäre Ahsens Daniel Del Puerto Schillo, „weil der mit Auge spielt, abgezockt ist“, wie der Hertener sagt. Und Aboubacar Diallo (SW Röllinghausen) wäre seine Nummer drei.

Röllinghausens Aboubacar Diallo steht auch auf dem Zettel von Dirk Leismann, Co-Trainer beim SV Vestia Disteln II: „Als Stürmer ist er torgefährlich.“ Sein absoluter Wunschkandidat wäre aber Niklas Pluta (SV Hochlar 28). „Er ist auf Schalke ausgebildet worden, sticht als Spielmacher klar heraus.“ Für die Abwehr hätte er gerne Maurice Kühn (FC Leusberg), „weil er Qualität und Erfahrung hat.“

Mit 16 Treffern führt Andreas Stolzenberg die Torjägerliste in der Kreisliga A2 an. © SYSTEM

Kurios: Obwohl Andreas Stolzenberg die Torjägerliste in der Kreisliga A2 mit 16 Treffern anführt, hat es der Meckinghover Stürmer bei keinem Trainer auf den Wunschzettel geschafft.

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