Drei Teams, ein Traum Aufstiegskampf in der Verbandsliga spitzt sich immer weiter zu

Spannung pur im Verbandsliga-Aufstiegsrennen: Drei Volleyball-Teams mit Chancen
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Das Rennen um den Oberliga-Aufstieg der Volleyballerinnen ist nichts für schwache Nerven. Drei Teams kämpfen in der Verbandsliga 3 um das begehrte Ticket. Die besten Karten hat aktuell der VC Recklinghausen. Das Team führt die Tabelle mit 39 Punkten aus 15 Spielen an, doch auch der SuS Olfen (35 Punkte, ein Spiel weniger) und der SC Union Lüdinghausen II (37 Punkte) haben noch gute Chancen.

Verbandsliga 3 der Frauen: Dreikampf an der Spitze

„Es ist weiterhin alles offen. Die ersten drei Teams sind ja alle eng beieinander. Aber wir machen uns keinen Druck und müssen überhaupt nichts. Wichtig ist, dass wir Spaß am Volleyball haben, auch wenn wir mal verlieren“, sagt Recklinghausen-Trainer Olaf Radzieja.

Zu den Trümpfen des Teams zählt vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. Auch Spielerinnen, die an Spieltagen nicht zum Einsatz kommen, ordnen sich der Mannschaft unter. Zudem ist der Kader breit aufgestellt. Der Trainer kann es sich sogar erlauben, die ein oder andere Leistungsträgerin zu schonen: „Hier herrscht eine super Stimmung und ein toller Zusammenhalt. Bei uns gibt es keine Querelen. Das macht viel aus.“

In den letzten Jahren sei das nicht immer so gewesen: „Da wurde reklamiert oder auch intern gezofft. Das ist seit zweieinhalb Jahren gar nicht mehr so.“ Den Unterschied zur Vergangenheit merkt er auch während der Spiele: „Wenn bei uns mal der Wurm drin ist, dann fangen wir uns durch eine Auszeit und schaffen es, wieder zurückzukommen. Das zeichnet unsere Mannschaft aus.“

VC Recklinghausen an der Tabellenspitze

Auf dem zweiten Platz befindet sich die Mannschaft des SC Union Lüdinghausen II mit 37 Punkten aus 14 Spielen. „Wir sind eigentlich nur inoffiziell auf Platz zwei, da Olfen sein Nachholspiel gegen die WVV-Auswahl mit hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen wird“, gibt Lüdinghausens Trainer Oliver Freitag zu bedenken: „Wir uns dürfen uns keinen Ausrutscher mehr erlauben.“

Er blickt schon jetzt auf den 2. März. Dann tritt sein Team beim SuS Olfen an: „Das wird für uns das Endspiel sein. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, ist einiges möglich.“ Er sieht das alles mit einer Portion Gelassenheit: „Wir wollen als zweite Mannschaft Spieler ausbilden. Der Aufstieg ist nicht das erklärte Ziel.“

SuS Olfen hat noch ein Nachholspiel

Logisch, dass sich auch der SuS Olfen Chancen ausrechnet. Zwar beträgt der Rückstand vier Punkte, jedoch hat das Team ein Spiel weniger absolviert. Sollte der SuS es allerdings nicht schaffen, wäre dort auch niemand traurig. „Wir haben gar nicht damit gerechnet, dass wir überhaupt so weit vorne mitmischen“, sagt Trainer Dietmar Köhler.

Laura van Dunderen schlägt auf.
Laura van Dunderen und der SuS Olfen sind aktuell auf Rang drei. © Jura Weitzel

Gleichwohl ärgert den Coach die ein oder andere Niederlage, die aus seiner Sicht vermeidbar gewesen wären: „Unser Ziel ist, dass wir weiter oben bleiben und nicht in einen Strudel geraten. Wahrscheinlich wird der VC Recklinghausen auf Dauer zu stark für uns sein, aber Lüdinghausen können wir durchaus noch einholen.“ Zu verlieren habe sein Team dabei aber nichts: „Den Klassenerhalt haben wir so gut wie sicher. Das ist für uns das Wichtigste.“

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