Sie sind bald wieder miteinander vereint. In alter Konstellation, aber bei einem anderen Verein. Die Rede ist von Sanmi Ojo und Christian Voßschmidt. Gemeinsam mit Assistenzcoach Thorsten Rosenberger werden sie ab nächster Saison das neue Trainer-Trio beim Fußball-B-Ligisten Westfalia Vinnum bilden. Nun spricht der Noch-Borker Voßschmidt über seine zukünftige Aufgabe: Warum entscheidet er sich gegen den PSV Bork ab Sommer? Wie sieht er seine zukünftige Rolle bei der Westfalia und was möchte er mit seinem neuen Verein erreichen?
Christian Voßschmidt folgt Sanmi Ojo nach Vinnum
Christian Voßschmidt ist noch nicht allzu lange Cheftrainer des PSV Bork. Nach dem Abschied von Sanmi Ojo vor ein paar Wochen hatte er den Posten übernommen. Ojo kündigte an, ab Sommer in Vinnum als Cheftrainer zu arbeiten. Nun ist bekannt: Voßschmidt wird ihm folgen und ab kommender Saison wieder als spielender Co-Trainer agieren.
Beide wollten wieder zusammenarbeiten, in Vinnum wird ihnen diese Möglichkeit geboten: „Bevor Sanmi in Bork aufgehört hat, haben wir immer wieder gesagt, dass wir zusammen weiterarbeiten möchten. Sanmi hatte gesagt, dass er eine Pause machen wollte. Das ist ja bekannterweise nicht zustande gekommen. Also haben wir entschieden, das fortzusetzen, was wir in Bork angefangen haben“, erklärt Voßschmidt.
Wechsel vom PSV Bork im Sommer zur Westfalia
Voßschmidt hatte dem PSV eigentlich bereits eine Zusage für die kommende Saison gegeben. Da ging man allerdings noch davon aus, dass Ojo seine längere angekündigte Pause macht. Für den PSV Bork sei der Abschied von Voßschmidt also kein Problem gewesen: „Der Verein hatte vollstes Verständnis dafür“, versichert der Noch-Trainer des PSV.
Dennoch kam Voßschmidt ins Nachdenken. Schließlich ist er bereits seit längerer Zeit Teil der Borker Fußballfamilie: „Ich habe überlegt, ob ich in Bork weitermachen will oder nicht, weil ich schon fünf Jahre da war. Aber ich glaube, letzten Endes die richtige Entscheidung für mich getroffen zu haben.“

Bald wird Voßschmidt also wieder in seiner alten Funktion als spielender Co-Trainer agieren. Dabei ist es nicht so, als würde ihm die aktuelle Aufgabe als Cheftrainer in Bork keinen Spaß machen: „Die Jungs machen es mir ganz angenehm. Ich kenne die Truppe ja auch schon ein paar Jahre und habe bereits vorher mal das ein oder andere Training geleitet oder ein Spiel von der Seitenlinie aus angesteuert“, so der Coach.
Ziel: Oben in der Kreisliga B angreifen
Welche Rolle Voßschmidt bei seiner Doppelfunktion ab Sommer stärker ausüben wird, komme stark auf die Kadergröße an, erzählt er. Ob der Noch-Borker bei Westfalia Vinnum also häufiger auf oder neben dem Platz stehen wird, ist also noch ungewiss.
Ab Sommer geht es aber sowieso erstmal „ums gegenseitige Kennenlernen zwischen Trainerteam und Mannschaft. In der ersten Saison müssen wir schauen, wie gut wir uns entwickeln können. Langfristig möchten wir oben mitspielen. Unter die ersten fünf Plätze sollte schon unser Anspruch sein“, gibt Voßschmidt die Marschroute vor.