Dennoch reichte es für die Gäste für drei Zähler. 2:1 (2:0) setzten sich die Schützlinge von Philip Stromberg durch. Ursprünglich sollte die Partie in Ahsen stattfinden, wurde aber am Donnerstagabend abgesagt. Der Rasenplatz war nicht bespielbar. „Wir wollten aber unbedingt spielen, deswegen haben wir einem Heimrecht-Tausch zugestimmt“, sagt Philip Stromberg.
Beim Tabellenletzten legten die Ahsener wie die Feuerwehr los. „Wir wollten schnell für klare Verhältnisse sorgen“, meint Philip Stromberg. Die Vinnumer hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn sie nach 15 Minuten bereits mit 0:2 hinten gelegen hätten. Thorben Kamp allein traf zweimal den Pfosten, Daniel Del Puerto Schillo hob den Ball frei vor dem Tor vorbei. Und Constantin Brink scheiterte zweimal im Eins-gegen-eins mit dem Vinnumer Schlussmann Patrick Fechner.
Daniel Del Puerto Schillo bringt Borussia Ahsen in Führung
In der 17. Minute durften die Gäste endlich aufatmen. Finley Lempsch setzte sich auf der rechten Seite durch, passte mustergültig in die Mitte. Und dort stand Daniel Del Puerto Schillo genau da, wo ein Stürmer stehen muss - und schob den Ball zum 0:1 über die Linie.
Es folgten zwei, drei Distanzschüsse der Ahsener, die der Westfalia-Keeper gut parierte. Die Hausherren mühten sich nach vorne, bekamen nach einer halben Stunde einen Eckball zugesprochen. Und der flog den Vinnumern völlig um die Ohren. „Wie aus dem Lehrbuch“, wie Philip Stromberg meinte, konterten die Ahsener ihren Gegner aus. Nach drei Stationen durfte erneut Daniel Del Puerto Schillo den Ball ins leere Tor schieben zum 0:2 (30.). „Da haben wir keinen Zugriff gekriegt“, meint Vinnums Spielertrainer Patrick Fechner.
Justin Helmig bringt Westfalia Vinnum heran
Danach verpassten es die Dattelner, den Vorsprung auszubauen. „Bis zur Pause haben wir noch zwei, drei dicke Chancen ausgelassen“, sagt Philip Stromberg. Sein Gegenüber Patrick Fechner meint: „Die erste Halbzeit haben wir komplett verpennt.“
Und auch im zweiten Abschnitt verpassten die Borussen einige Möglichkeiten. Ja, bis dann Westfalia Vinnum aus dem Nichts zuschlug. Ein langer Freistoß der Hausherren rutschte durch die Ahsener Deckung. Justin Helmig stand goldrichtig, nahm den Ball auf und schob ihn zum 1:2 ein (62.).

Borussia Ahsen verpasst das mögliche 3:1
Logisch, dass sich die Vinnumer aufbäumten. „Bei so einem knappen Spielstand ist alles möglich“, sagt Patrick Fechner. Allerdings: Klare Chancen spielte sich das Schlusslicht nicht mehr heraus. „Viel Druck haben wir nicht aufbauen können“, so Fechner. Auf der anderen Seite verpassten die Ahsener ein 3:1.
Borussia Ahsen macht Nägel mit Köpfen: Kaderplanung für kommende Saison nahezu abgeschlossen
Land unter bei Borussia Ahsen gegen Westfalia Vinnum: Jetzt greift Plan B
Mario Rast übernimmt Westfalia Vinnum: Coach entscheidet sich bewusst für „Mordsaufgabe“