
Olfens Nico Marin hat noch immer keine endgültige Diagnose. Gleich mehrere Ärzte attestieren ihm allerdings nichts Gutes. © Matthias Henkel
Ärzte sind sich über Verletzung von Nico Marin uneinig – erste Diagnosen sehen trotzdem schlecht aus
Fußball
Beim 5:3-Sieg des SuS Olfen gegen die DJK SF Dülmen verletzte sich Nico Marin schwer. Nach wenigen Tagen gab es die ersten Diagnosen von mehreren Ärzten. Doch diese unterscheiden sich.
Im Fußball-Kreisliga-A-Spiel des SuS Olfen musste Nico Marin den Platz nach bereits neun Minuten verletzungsbedingt verlassen. Mit einem Krankenwagen wurde die Olfener Stammkraft ins Krankenhaus eingeliefert. Nach ersten Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten steht fest: Eine eindeutige Diagnose kann noch nicht gestellt werden. Trotzdem sieht es nicht gut aus.
Nico Marin: „Es hat laut geknackt“
Dass es sich um keine positive Diagnose handeln kann, war Nico Marin schon klar. „Ich kann das Bein nicht belasten, immer noch nicht. Es hat laut geknackt, daher war es mir schnell klar, dass es was Ernsteres sein muss“, so der Olfener der noch immer auf einen MRT-Termin wartet.
„Ich war jetzt bei zwei Ärzten und die Diagnosen unterscheiden sich. Die Ärzte konnten natürlich nur so drauf gucken. Sie sind sich noch uneinig und meinten, dass es schwer wird, eine treffende Diagnose zu stellen ohne einen MRT-Termin.“
Doch kein Grund zum Aufatmen: Beide Diagnosen sind absolute Hiobsbotschaften für Nico Marin und den SuS Olfen. Sowohl ein Meniskusriss als auch ein Kreuzbandriss klingen für den Olfener abscheulich. Gleichzeitig dürfte mit diesen zwei ärztlichen „Vordiagnosen“ klar sein, dass Marin dem SuS längere Zeit fehlen wird. Doppelt ärgerlich für Marin, weil er seinen neu erkämpften Stammplatz verlieren wird.
„Ich komme zurück und will meinen Stammplatz zurückerobern“
Der Olfener freut sich aber trotzdem für den Mitspieler, der seine Position bekleiden wird. „Wir haben eine tolle Mannschaft, eine super Stimmung, besonders weil es gerade bei uns gut läuft. Derjenige, der mich ersetzen wird, wird seine Sache bestimmt gut machen.“
Marin hofft zudem, dass er nicht zu sehr vermisst wird und dass seine Abwesenheit fußballerisch kompensiert werden kann. „Ich hoffe, die Jungs geben weiter so Gas wie bisher und vermissen mich nicht allzu sehr.“
Die jetzige Verletzung ist aber nicht die ersten in dieser Saison. Der Olfener Kicker verletzte sich bereits vor der Saison am Innenband. „Ich habe mir bei einem Turnier das Innenband gerissen, das war schon sehr ärgerlich. Da musste ich zwei bis drei Monate komplett auf Sport verzichten.“
Dieses Mal wird es definitiv länger sein, so zumindest die vorzeitige Diagnose der Ärzte. „Auch wenn ich lange weg sein sollte; ich komme zurück und will meinen Stammplatz zurückerobern“, so Marin, der sich trotz Hiobsbotschaft kämpferisch gibt. Sein Team will der Olfener trotz Krücken unterstützen. „Ich werde auf jeden Fall an der Seite stehen und die Jungs anfeuern.“
Marin lässt den Kopf nicht hängen und hofft auf eine mildere Diagnose nach dem MRT-Termin am kommenden Dienstag, um dem SuS Olfen schon bald wieder auf dem Platz helfen zu können.