A-Junior feiert ersten Seniorsieg beim SuS Olfen Angriff auf Stammplatz – Position offen

Nico Mecklenbeck feiert ersten Sieg bei Senioren des SuS Olfen
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Für den SuS Olfen war es eine Halbzeit zum Vergessen. Und die zog sich dann auch noch – im wörtlichen Sinne. Denn nachdem der Fußball-A-Ligist das 0:1 kassiert hatte, sorgte ein Notarzteinsatz dafür, dass die Partie gegen DJK SF Dülmen für eine knappe halbe Stunde unterbrochen war. Nach der Wiederaufnahme gab es den zweiten Gegentreffer für den SuS.

Danach aber starteten die Olfener eine wilde Aufholjagd. Über 2:2 und erneutem Rückstand gelang am Ende ein 5:3-Erfolg. Nachdem es zuletzt auch durchaus Misstöne an der Hoddenstraße gegeben hatte, war am Ende die Erleichterung über den Sieg deutlich spürbar.

Bitteres Spiel gegen Seppenrade

Froh war auch Nico Mecklenburg: Für den 18-Jährigen, der eigentlich noch bei den A-Junioren spielt, war es der erste Erfolg in der ersten Mannschaft. „Das hat sich gut angefühlt“, freute er sich nach der Partie. Zumal sein voriger Einsatz deutlich unglücklicher verlief: „Das letzte Spiel, wo ich dabei war, war gegen Seppenrade. Das war sehr bitter am Ende.“ Da verlor der SuS in letzter Sekunde. „Es ist jetzt ein gutes Gefühl, wenn man vom Platz geht und drei wichtige Punkte gewonnen hat“, war die Stimmung bei Mecklenburg nun eine andere.

Das zeichnete sich aber nicht so ab: „Es war ein schlechter Start. Wir hatten eigentlich die besseren Chancen gehabt und hätten schon mit 1:0 in Führung gehen können. Dann kriegen wir sehr bittere Gegentore“, so Mecklenburg. „Auch die Zeitpunkte waren sehr bitter – kurz vor der langen Pause und direkt danach. Wir sind aber gut zurückgekommen und am Ende ist es ja gut gegangen.“

Nico Mecklenburg spielt den Ball.
Nico Mecklenburg feierte seinen Premierensieg im Trikot der ersten Mannschaft des SuS Olfen. © Henkel

Dabei war es für den 18-Jährigen sicher nicht die dankbarste Aufgabe, immerhin kam Mecklenburg beim 0:2-Halbzeitstand in die Partie. „Zwischendurch war eine relativ lange Pause. Da ist das Spiel eigentlich von vorne angefangen“, relativiert er aber und fügt hinzu: „Wenn man direkt am Anfang Gas gibt, kommt man da ganz gut klar. Ich hatte gute Unterstützung in der Doppelspitze mit Max (Müller, Anm. d. Red.). Das war nicht so undankbar.“

In die Erste beim SuS Olfen

Das ist insofern bemerkenswert, als dass Mecklenburg eigentlich nicht im Sturm zu Hause ist. „Das habe ich schon einmal gespielt, aber das ist schon etwas her“, sagt der zentrale Mittelfeldspieler. Ergibt sich die Frage, auf welcher Position der 18-Jährige in der kommenden Saison spielen wird, in der er ebenfalls für den SuS Olfen auflaufen wird. „Ich weiß noch nicht, wo ich eingeplant bin. Das werde ich dem Trainer überlassen, wie er das sieht, wo er mich am meisten braucht. Stürmer kann ich mir aber vorstellen, wenn es weiterhin gut funktioniert“, sagt Mecklenburg diplomatisch.

Wichtig ist dem Noch-A-Junior nur eines: „Ich bin auf jeden Fall auf einen Stammplatz aus. Ich denke, das ist bei jedem so, der in die erste Mannschaft kommt“, sagt Nico Mecklenburg und hält fest: „Das ist mein Ziel.“

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