Vier verschiedene Spieler treffen für den SV Südkirchen Matchwinner wird aber ein anderer

Vier verschiedene Spieler treffen für den SV Südkirchen: Matchwinner wird aber ein anderer
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Der SV Südkirchen liegt weiter gut im Rennen in der Fußball-Kreisliga B. Das bekam auch der ESV Münster am Sonntag zu spüren, bei dem der SVS durch das 4:1 die Punkte mitnahm. Für die Tore zeichneten sich Robin Schulz, Florian Knittel, Fernando Manfredi und Marvin Dornhege verantwortlich. Doch bester Spieler war ein anderer, wie Trainer Deniz Sahin verriet: Felix Wüllhorst.

Dabei brauchte der 27-Järhige etwas, bis er ins Spiel fand – genau wie das ganze Team: „Aus meiner Sicht war es ein gutes Spiel. Wir haben es gut gemacht. Auf dem ungewohnten Aschenplatz war es hucklig, aber der Gegner kam auch nicht ins Spiel“, erzählt Wüllhorst.

SV Südkirchen siegt überlegen

So brauchte es dann einen starken Moment von Manfredi, der Schulz einsetzte. Nach der Pause fielen dann die weiteren Tore, sodass letztlich der überlegene Sieg heraussprang. Dass Südkirchen noch einen späten Gegentreffer kassierte, war lediglich Ergebniskosmetik aus Sicht der Münsteraner.

Felix Wüllhorst war am Sonntag stärkster Spieler des SV Südkirchen.
Felix Wüllhorst war am Sonntag stärkster Spieler des SV Südkirchen. © Nico Ebmeier

Ein Faktor, warum nicht mehr beim SVS anbrannte war Wüllhorst, wie Sahin betonte: „Er war sehr stark, hat viele Zweikämpfe gewonnen, war aggressiv und hat gute Pässe gespielt“, lobte der Coach.

Auch Wüllhorst war mit seiner Leistung zufrieden und freute sich über das Trainerlob, wie er sagte, stellte jedoch das Team in den Vordergrund. „Die Mannschaft hat gut gespielt. Wir haben alle an einem Strang gezogen.“

Wüllhorst überzeugte dann gleich im defensiven Mittelfeld, eine Position, die der eigentliche Innenverteidiger erst das zweite Mal in dieser Saison spielte. „Das hat gut funktioniert“, so der 27-Jährige über seine Leistung. Da ist es auch nicht ausgeschlossen, dass er dort nochmal spielt. „Mir ist egal, wo: Hauptsache ich spiele“, sagt Wüllhorst. „Auf der Sechs ist es zwar anstrengender, aber mir gefällt das ganz gut.“

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Obwohl die Südkirchener in dieser Saison einige Male zum Improvisieren gezwungen waren, läuft es gut für die Mannschaften. Die starken Auftritte haben den SVS bis auf Platz drei gespült, punktgleich zum Zweiten, Werner SC II. Wüllhorst macht gleich einen ganzen Mix dafür verantwortlich.

Einmal seien da gute Einzelspieler, die die Mannschaft in ihren Reihen habe. Weiter komme das Team über die Geschlossenheit, die dafür sorge, dass auch die Ausfälle von Leistungsträgern kompensiert werden könnten.

Und noch etwas sei entscheidend: „Wir erzielen viele Tore in den Schlussminuten. Wir geben nicht auf, auch wenn wir zurückliegen.“ Das zeigte sich beispielsweise gegen Gremmendorf, als der SVS in der elften Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielte oder im Gemeindederby gegen den SC Capelle, das Südkirchen ebenfalls in den letzten Augenblicken für sich entschied.

Derby gegen den FC Nordkirchen

Das zweite Gemeindederby steht übrigens als Nächstes an. Das dürfte schon während der ganzen Woche ein Thema am Friedhofsweg sein. „Alle haben Bock“, freut sich auch Wüllhorst auf das Duell gegen die Reserve des FC Nordkirchen. „Ein Heimderby will man natürlich immer gewinnen. Da sind alle heiß.“

Dass die Partie keine einfache wird, betonte auch der 27-Jährige. Nach den bisherigen Saisonerfolgen wird der SV Südkirchen aber auch hier an seine Strähne anknüpfen wollen. „Das wird zwar schwierig“, sagt Felix Wüllhorst, „aber alle werden brennen.“

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