Rene Nemitz bejubelte sein Traumtor für den FC Nordkirchen. © Nico Ebmeier
Fußball
Traumtor-Schützen beim FC Nordkirchen: „Fragte mich erst, was mache ich jetzt?“
Mit Rene Nemitz und Lars Wannigmann trafen am Sonntag im Topspiel zwei Spieler, die sonst nicht immer zur ersten Elf beim FC Nordkirchen gehören. Doch die Treffer waren umso schöner.
Es war wahrscheinlich das beste Saisonspiel, das die Bezirksliga-Fußballer des FC Nordkirchen da am Sonntag gegen Westfalia Huckarde ablieferten. Mit 6:1 konnte das Topspiel Zweiter gegen Dritter für sich entschieden und so die Tabellenführung zurückerobert werden. Gerade Rene Nemitz und Lars Wannigmann glänzten mit Traumtoren.
Dabei war es zunächst das erwartet schwere Spiel gegen die Dortmunder. Der FCN stand hinten zwar sicher, doch offensiv fehlte es ein wenig an der Präzision. Also kam es so, wie es so oft im Fußball kommt. Lars Wannigmann bekam am Sechszehner-Eck der Gäste einen hohen Ball zugespielt und schoss ihn mit Vollspann zum 1:0 in den gegenüberliegenden Giebel des Huckarde-Tores.
Ob es nun ein Sonntagsschuss oder ein geplantes Traumtor war, wird die Nordkirchener 31 nur selber wissen, denn der Außenverteidiger lässt lieber Taten statt Worte sprechen. Coach Mario Plechaty jedenfalls fand den Treffer „sensationell“.
Lars Wannigmann freut sich über seinen sehenswerten Treffer zum 1:0. © Nico Ebmeier
Ganz sicher geplant war aber sein zweiter Treffer, als Wannigmann in der 50. Minute einen Freistoß aus etwa 25 Metern direkt ins Dortmunder Tornetz zirkelte. „Das haben wir vorausgesagt“, sagt Plechaty lachend. Schließlich hat der großgewachsene Nordkirchener extra am Freitagabend noch Standards geübt, als der Coach das Training mangels Spieler absagen musste.
Dass beim FCN allerdings auch andere Kicker richtig schöne Tore schießen können, wurde dann wenig später deutlich. Der eingewechselte Rene Nemitz kam auf dem linken Flügel an den Ball, dribbelte einen Gegenspieler aus und schoss den Ball sehenswert in den Huckarder Winkel. „Es war Raum vor mir und dann fragte ich mich erstmal: Joa, was mache ich jetzt“, erinnerte sich der Nordkirchener nach dem Spiel an die Szene. Doch offensichtlich traf er mit dem Abschluss die richtige Entscheidung zum zwischenzeitlichen 5:1.
Rene Nemitz gelingt erlösender Treffer beim FC Nordkirchen
„Natürlich hofft man dann immer, dass es so ein Tor wird. Aber dass ich ihn so in den Knick schieße, hätte ich wirklich nicht gedacht“, sagte Nemitz lachend. Dabei war es für den Neuzugang vom Werner SC zuletzt eine schwere Zeit beim neuen Club, denn nach einer hartnäckigen Verletzung sowie einer Corona-Infektion kam er nicht richtig in Tritt. „Aber jetzt scheine ich dann langsam in der Spur zu sein“, hofft er.
Grund dafür ist auch, dass ihn seine Mannschaft immer weiter motiviert hat. „Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn man dann merkt, wie sehr sich die ganze Mannschaft für einen gefreut hat“, so Nemitz. Luciano Sabellek war am Sonntag der erste Nordkirchener, der sich den jungen Traumtor-Schützen schnappte und mit ihm jubelte, die restlichen Mitspieler kamen dann wenige Sekunden später dazu.
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