Nils Dornhege zwischen Tor und Verteidigung beim SV Südkirchen Wo spielt er denn nun?

Personalmangel bei SV Südkirchen zwingt Nils Dornhege zurück ins Tor
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Der Kreisligist SV Südkirchen kämpft sich mit personellen Problemen durch die aktuelle Saison. Die Konsequenz? Positionswechsel. Für einen Spieler der Truppe bedeutet dies die Rückkehr zurück zum Ursprung.

Nils Dornhege spielt für SV Südkirchen wieder im Tor

Mit 13 Jahren brach sich Nils Dornhege seine Hand. Eigentlich ist er Jugendtorwart. Mit einer gebrochenen Hand weiter im Tor zu stehen, war aber erstmal nicht möglich. Doch wie das als Kind so ist, ist Geduld ein schwieriges Thema. „Ich konnte es nicht abwarten und wollte direkt wieder spielen“, erinnert sich Nils Dornhege. So stellte sich der damals 13-Jährige mit gebrochener Hand einfach auf den Platz. Seither spielte der Zwei-Meter-Mann als Innenverteidiger.

Nun zwingen personelle Engpässe den SV Südkirchen dazu, einiges umzustellen. Unter anderem fehlt ein Keeper. „Unser Torwart arbeitet im Schichtbetrieb und ist nur alle zwei Wochen da. Ein Training ohne Torwart ist aber schwierig, deshalb bin ich zu meinem Trainer gegangen.“ Was Nils Dornhege dann gemacht hat, sei eine Entscheidung für die Mannschaft und für sich selbst gewesen. Er erinnert sich an seine Kindheit: „Ich habe gerne als Torwart gespielt, es macht mir Spaß, darum mache ich das jetzt auch sehr gerne.“ Der heute 27-Jährige trainiert und spielt bei Bedarf also nun wieder als Torwart.

Nils Dornhege steht im Tor.
Nils Dornhege spielt für den SV Südkirchen wieder auf seiner Jugendposition, im Tor. © Weitzel

Für diese neue Position schloss er einen Deal mit seinem Coach Deniz Sahin. „Ich habe meinem Trainer gesagt, ich spiele entweder das Eine oder das Andere und nicht beides.“ Konzentrieren möchte er sich in Zukunft auf das Spiel im Tor.

Der ansteigende Personalmangel zwang den 27-Jährigen beim Spiel gegen TuS Hiltrup II aber dazu, doch nochmal, als Innenverteidiger auszuhelfen. „Mein Trainer hat mich dann gefragt, ob ich doch nochmal aufs Spielfeld gehen kann. Eigentlich ist dieser Wechsel echt schwierig, aber ich habe mich für das Wohlergehen unserer Mannschaft entschieden.“

Nach 13 Jahren spielt er wieder auf seiner Jugendposition

Die jetzige Spezialisierung zurück zum Torwart hat für Nils Dornhege einen bestimmten Grund. „Diese Umstellung zwischen zwei Positionen ist ein Problem, weshalb solche Aufstellungswechsel kompliziert sind. Wir haben ja als Team auf dem Platz eine Routine, wir wissen immer, wo der andere steht und passt sich Situationen an. Mit ständig wechselnden Spieler ist das eine Herausforderung.“

Einen entscheidenden Vorteil sieht Nils Dornhege aber darin, dass er bereits in der Jugend als Torwart gespielt hat. „Ich hatte früher einen sehr guten Torwarttrainer. Die Sachen, die er mir beigebracht sind noch im Kopf und man weiß wie es funktioniert. Nur die Umsetzung daran muss man wieder trainieren.“