Für den FC Nordkirchen ist es der erste Neuzugang im Sommer, den der Fußball-Westfalenliga-Aufsteiger bekanntgab, für den SV Herbern wird es ein Abgang, der den Bezirksligisten sicher schmerzen dürfte: Jaime Borm wechselt im Sommer vom SVH zum FCN, wie die Nordkirchener kürzlich mitteilten.
Jaime Borm vom SV Herbern zum FC Nordkirchen
Zwar spielt Borm in dieser Spielzeit erst sein erstes Jahr bei den Senioren, aus der Herberner Bezirksliga-Mannschaft ist der 19-Jährige aber kaum wegzudenken. Der Spielmacher, der genauso gut als Stürmer eingesetzt werden kann, erspielte sich auf Anhieb einen Stammplatz bei den Blau-Gelben.
Explizit sagte Borm es nicht, deutete aber an, dass es nach seiner Jugendzeit andere Möglichkeiten gegeben habe, als beim SVH zu spielen. Die Entscheidung für die Mannschaft vom Siepen sei eine bewusste gewesen. „Ich wurde immer mal wieder angefragt, aber ich wollte in meinem ersten Jahr bei den Senioren nicht in die Westfalenliga. Ich hatte Angst, dass ich da untergehe“, sagt Borm. „Ich wollte den Sprung nicht vermasseln und bin dann in Herbern geblieben.“

Eine gute Entscheidung, wie sich bislang zeigt, denn immerhin setzte sich Borm auf Anhieb durch und wurde Leistungsträger. Nun sieht er sich bereit, den Schritt in eine höhere Liga zu gehen. Ob es die Westfalen- oder Landesliga wird, ist abhängig davon, ob Nordkirchen den Klassenerhalt in Ersterer schafft. „Es wird eine neue Herausforderung“, meint Borm unabhängig davon.
Gründe, um in den Schloßpark zu kommen, habe es einige gegeben. Ein paar Leute kenne er schon, über seinen Vater sei auch Coach Mario Plechaty kein Unbekannter. Zumal sich der Offensivmann und der Trainer natürlich auch über den Wechsel unterhielten. „Mir gefällt, wie er über Fußball spricht“, erzählt Borm. „Ich finde gut, wie er sich die neue Saison vorstellt. Das hat mich überzeugt.“
Bekannte beim FC Nordkirchen
Doch auch mit Teilen der Mannschaft sei er vertraut. Einerseits sei da Philo Gremme, vor allem aber Tom Williams. „Auf den freue ich mich richtig“, sagt Borm. „Wir haben zusammen vier oder fünf Jahre in Waltrop zusammengespielt und sind von der ersten bis zur zehnten Klasse zusammen zur Schule gegangen.“
Es sind nicht die einzigen bekannten Gesichter. Immerhin haben einige Nordkirchener eine Vergangenheit am Siepen, Borm kennt diese durchaus noch, als er selbst noch für die Junioren spielte. Darüber hinaus habe er seine neue Mannschaft das eine oder andere besucht. „Ich finde, das ist eine sehr disziplinierte Mannschaft. Sie will immer gewinnen. Es gibt da viele, die auf dem Platz sprechen, was ich sehr gut finde. Die Mannschaft ist mir sehr sympathisch“, erklärt Borm.
Jaime Borm will noch einmal alles geben
Ab Sommer will er ein Teil dessen sein und „das Bestmögliche geben“. „Ich will einfach dem Klub und der Mannschaft das Beste von mir zeigen und so hoch in der Tabelle stehen wie das möglich ist“, so der Nordkirchener Neuzugang.
Ein halbes Jahr ist Borm aber noch Spieler des SV Herbern, bei dem er sich ordentlich verabschieden will. Im Guten auseinanderzugehen sei ihm wichtig, wie er betont. „Ich will weiter mein Bestes geben und mir den Arsch aufreißen. Es ist nicht so, dass ich jetzt denke, dass ich nicht mehr zum Training kommen oder in den Spielen mein Bestes geben muss. Ich will das Maximum rausholen.“ Zumindest ein knappes halbes Jahr dürfte der SV Herbern noch viel Freude an Jaime Borm haben, bevor er sich dem FC Nordkirchen anschließt.
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