Statistische Auswertung der Hinrunde in Selm, Olfen und Nordkirchen Ein Team ist extrem abhängig

Statistische Auswertung der Hinrunde in Selm, Olfen und Nordkirchen
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So langsam aber sicher kommen die heimischen Fußballvereine aus der Winterstarre und starten in die Vorbereitung auf die heiße Saisonphase. Während es bei der SG Selm und dem PSV Bork um den Klassenerhalt geht, befinden sich mit dem FC Nordkirchen, GS Cappenberg, SuS Olfen und dem SV Südkirchen noch einige Teams im Aufstiegskampf. Wir haben die interessantesten Statistiken aus der Hinrunde zusammengetragen.

FC Nordkirchen ist eine Macht zu Hause

Wenig überraschend dominiert der FC Nordkirchen die positiven Statistiken. Der Punkteschnitt von 2,5 Zählern pro Spiel ist deutlich der beste von allen heimischen Klubs – und das in der Landesliga.

Dementsprechend ist der Sportplatz am Schloßpark eine Festung, lediglich ein Spiel ging für den FCN verloren. Obendrauf gibt es dann auch noch die beste Abwehr mit nur 14 Gegentoren und sechs Spiele zu null. An letztere Statistik kommt nur noch der SuS Olfen dran, der aber auch schon zwei Spiele mehr absolviert hat.

Die beiden Vereine stellen auch die besten Torschützen. Ufuk Ekincier (15 Spiele) und Niklas Mählmann (18 Spiele) trafen jeweils 19-mal ins Netz. Einen Tick abhängiger von seinem Topstürmer ist aber der SuS. Mählmann erzielte damit 45 Prozent der Olfener Tore – ein Ausfall würde reichlich schmerzen.

Schmerzen tut auch der Blick auf die Anzahl der Gegentore beim PSV Bork. Ganze 62-mal musste ein Borker Torwart den Ball aus dem eigenen Netz holen – im Schnitt über viermal pro Spiel. Dafür bekommen die zahlenden Zuschauer beim PSV auch verlässliches Spektakel geboten.

Über mehr als fünf Tore im Schnitt konnten sich die Anhänger entweder freuen oder ärgern. Einzig die Auswärtsfahrten waren selten von Erfolg geprägt, nur vier Zähler holten die Gorillas in sieben Spielen in der Fremde.

Ein Spieler von Cappenberg jubelt, während ein Spieler von Bork die Hände vor das Gesicht hält.
Unterschiedlich ist die Gefühlswelt bei GS Cappenberg und dem PSV Bork. © Ebmeier

Ganz anders sieht das beim SV Südkirchen aus. Der SV gewann jedes Spiel auf des Gegners Platz, immerhin sieben an der Zahl. Wäre die Mannschaft zu Hause nur halb so gut, könnte man den Schampus für die Meisterfeier wohl bereits kalt stellen. Am Friedhofsweg holte die Sahin-Truppe aber gerade einmal neun Punkte.

Westfalia Vinnum hat keinen Torjäger

Nicht ganz so rund lief die Serie bisher bei Westfalia Vinnum. Nur 21 Tore erzielte der B-Liga-Klub bisher. Die besten Torschützen Paul Deicke und Linus Heißler erzielten jeweils vier Treffer. Immerhin ist keine Mannschaft weniger abhängig von einem einzelnen Spieler.

Obwohl der SC Capelle nur 25 Gegentore in 14 Spielen kassierte und damit keineswegs zu den schlechtesten Mannschaften im heimischen Gebiet zählt, blieb man in nur einem Spiel ohne Gegentreffer – zusammen mit Bork Negativwert.

Am Ende der wohl wichtigsten Statistik steht indes die SG Selm. Als einziges Team holte die SG weniger als einen Punkt im Schnitt und hat wohl die größten Abstiegssorgen vorzuweisen. 14 Punkte aus 16 Spielen sind mehr als ausbaufähig.

Bei GS Cappenberg auf der anderen Seite der Stadt sieht die Saison bisher deutlich positiver aus.

Auch das Kohuesholz ist kaum einzunehmen, lediglich ein Spiel verlor Grün-Schwarz daheim. Im Vergleich mit den anderen Teams befindet sich die Mannschaft von Thomas Gebhardt zumeist im oberen Mittelfeld.